Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

und Confituren. 323 
— Sä————e Ü————————2— — — 
ein Viertelpfund fein gesiebtes Miehl dazu, ruͤhrt 
es aber nicht laͤnger, als bis das Mehl nicht 
mehr gesehen wird, macht hierauf von weißem 
Papier runde oder ovale Formen, fuͤllt sie von 
der Masse halb voll, backt sie in gelinder Hitze, 
und macht das Papier davon ab. 
Kleine franzoͤsische Kuchen. 
Man nimmt ein halbes Pfund feines Mehl, 
und eben so viel gestebten Zucker auf ein Back 
brett, schneidet ein Viertelpfund Butter darein, 
thut 2 Loth Zitronat, die Schale von einer hal— 
ben Zitrone, 2 Loth Pomeranzenschalen, oder, 
wenn man es hat, die Schale von einer halben 
frischen Pomeranze, alles fein geschnitten oder 
gehackt, dazu, schafft es mit einem ganzen Ey und 
2 Eygelb zu einem Taig, den man waͤllen 
kann, waͤllt ihn eines halben Fingers dick aus, 
sticht mit einer kleinen Form runde Kuͤchlein 
davon aus, legt sie auf ein mit Butter bestri⸗ 
chenes Blech, und backt sie gelb. 
Ganz geringe braune Lebkuchen. 
Eine halbe Maaß zuvor wohl warm gemachten 
Honig nimmt man in eine Schuͤssel, thut zwey 
starke Messerspitzen voll Potasche, ein paar Eß— 
loffel voll Kirschengeist oder andern Brannt⸗ 
wein, nebst Pfeffer, Ingwer, Fenchel nach Gut— 
duͤnken, und einen halben Vierling (den achten 
Theil eines wuͤrt. Simri, zwischen 3 und 4Pfund), 
Mehl dazu, arbeitet es recht durch, formirt 
Lebkuchen davon, legt sie auf ein mit Mehl be— 
streutes Blech, bestreicht sie mit einem verklopf⸗ 
ten Ey, worin ein wenig Rosenwasser isi,
	        
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