Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

und Confituren. 515 
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ruͤckens dick aus, sticht ihn mit blechernen Moͤdeln, 
die wie Blumen geformt sind aus, legt die aus— 
gestochenen Blumen auf ein mit Mehl bestreutes 
Blech, bestreicht sie mit einem Ey, uͤberstreut 
sie mit Zucker und groͤblicht geschnittenen Man— 
deln, und backt sie im Ofen schoͤn gelb. 
Chocoladebrode in Kapseln. 
Man ruͤhrt ein Viertelpfund gestebten Zucker 
mit dem Gelben von 5 Eyern an, schlaͤgt das Wei⸗ 
be zu Schaum, thut denselben auch dazu, ruͤhrt die 
Masse auf gelindem Kohlfeuer lauwarm, nimmt sie 
weg und ruͤhrt sie wieder kalt, thut alsdann 6 Loth 
feines Mehl nebst 4 Loth geriebener Chocolade dar⸗ 
unter, macht papierene Kapseln dazu, fuͤllt die 
Masse darein, und backt sie im Ofen. Wenn 
sie fertig und kalt geworden sind, werden sie zu 
Schnitten geschnitten, und ein wenig abgerdstet 
Chocoladekuͤchlein. 
Zu einem voͤlligen Schoppen Milch setzt man 2 
koth geriebene Chocolade mit einem Stuͤckchen 
ganzem Zimmet, 2 Loth Zucker und einem Viertel— 
pfund frischer Butter uͤber das Feuer, nimmt, wenn 
es ein wenig gekocht hat, den Zimmet heraus, und 
ruͤhrt 12 Loth feines Mehl darein, daß es einen fe— 
sten Taig gibt. Sobald derselbe in einer Schuͤssel 
ein wenig erkaltet ist, schlaͤgt man 6 Eyer eins um's 
andere hinein, bestreicht das Blech mit Butter, 
setzt von der Masse eines Daumens lange und 
eben so dicke Stuͤcklein auf, schlaͤgt das Weiße 
von einem Ey zu Schaum, bestreicht die Kuͤchlein 
da mit, uͤberstreut sie mit gestoßenem Zucker, und 
backt sie in einem nicht zu heißen Ofen gelb. Diese
	        
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