Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Schmalzbackerev. 503 
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von dem Roͤhrloͤffel ablauft, und thut ein wenig 
Salz dazu. Hierauf gießt man einen halben Schop⸗ 
pen auf eine Platte, ruͤhrt eine Hand voll Zucker 
nebst ein wenig Zimmet darein, schneidet 2 Kreu⸗ 
tzerwecken zu runden Schnitten, legt sie in den 
Wein, kehrt sie, wenn sie ein wenig gelegen sind, 
in dem Taig um, backt sie in heißem Schmalz, 
ruͤttelt die Pfanne waͤhrend des Backens stark, und 
uͤberstreut nachher die Schnitten mit Zucker. 
Birnen von Reis. 
Ein halbes Pfund zuvor verlesenen, rein ge⸗ 
waschenen und mit siedendem Wasser abgebruͤh⸗ 
ten Reis kocht man in einer halben Maaß guter 
Milch weich und ganz dick, nimmt in eine Schuͤs⸗ 
sel, ruͤhrt eines Huͤhnereyes groß frische Butter 
darunter, thut 4 Loth gestoßenen Zucker und die 
Schale einer halben abgeriebenen Zitrone dazu, 
und ruͤhrt die Masse, so lang der Reis noch warm 
ist, mit einem Ey an. Wenn er kalt ist, formirt 
(macht) man Birnen davon, steckt in jede eine 
große eingemachte ausgesteinte Kirsche; bestreut 
die Birnen, sobald sie alle beysammen sind, mit 
weißem Meßhl, backt sie in heißem Schmalz schon 
gelb, kehrt sie, ehe sie auf die zum Auftragen be— 
stimmte Platte gelegt werden, in geriebener Cho⸗ 
rolade um, und gibt sie warm zu Tische. Die 
Masse muß ganz dick seyn. Wenn sie geformt 
werden, vermengt man ein wenig gestoßenen Zu⸗ 
cker mit Mehl, bestreut das Geschirr damit, 
worauf man die Birnen aufrecht stellt, und 
nimmt auch zum Ausarbeiten davon. 
Kleine Schlangen. 
Ein starkes halbes Pfund Mehl, 2 Eßldffel 
voll Zucker, anderthalb Viertelpfund gefchaͤtte
	        
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