Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

496 Hefen— 
alles recht glatt und leicht. Nun macht man 
das Eisen heiß, und backt die Waffeln wie ge⸗ 
woͤhnlich, uͤberstreut sie mit Zucker und Zimmet, 
und gibt sie so frisch wie moͤglich auf den Tisch. 
Zitronenbrod von Befen. 
Ein Pfund feines Mehl nimmt man mit ein 
wenig Salz, 4 Loth gesiebtem Zucker und eini⸗ 
gen Eßloͤffeln voll guten weißen Hefen in eine 
Schuͤssel, zerlaͤßt ein Viertelpfund frische But— 
ter, gießt ein halbes Trinkglas laue Milch daran, 
ruͤhrt 2 ganze Eyer und von 3Z andern das Gelbe 
darunter, und mit diesem das Mehl an, thut 
die abgeriebene Schale von einer Zitrone dazu, 
und schafft den Taig recht zaͤh. Nun werden eines 
Fingers lange Broͤdchen davon gemacht, auf ein 
mit Mehl bestreutes Blech gelegt, sobald sie 
bey gelinder Waͤrme gegangen sind, mit einem 
Ey bestrichen, in frischer Ofenhitze gebacken, und 
mit Zucker und Zimmet uͤberstreut. 
Gefuͤllte Zweifelstricke. 
Man verruͤhrt das Gelbe von 8 Eyern in 
einer Schuͤssel mit einem Viertelpfund gesieb⸗ 
tem Zucker und 6 Eßldffeln voll Rosenwasser 
recht stark, schafft etwas weniger als ein Pfund 
Mehl darein, so, daß er in der Dicke wie ein 
Buttertaig ist, waͤllt ihn halb dick aus, laͤßt 
ihn zwischen einer Serviette ein wenig abtrock⸗ 
nen, und uͤberschlaͤgt ihn zweymal wie einen 
Buttertaig. Zur Fuͤlle stoͤßt man ein Viertel⸗ 
pfund geschaͤlte Mandeln mit Rosenwasser fein, 
und ruͤhrt solche mit 6 Loth gesiebtem Zucker, 2 
ganzen und 3 gelben Eyern eine Viertelstunde. 
Zur zweyten Fuͤlle schneidet man 2 Loth Zitronat 
und
	        
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