Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

und andere Backerey. 49 
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die 4 Ecken vom Taig oben zusammen, bestreicht 
ste mit einem Ey, und backt sie im Oken gelb. 
Sie koͤnnen auch mit einem weißen Eis uͤberzo— 
gen, mit Streujzucker uͤberstreut und wieder ab— 
getrocknet werden. 
Portugiesische Kuͤchlein. 
Man ruͤhrt ein Viertelpfund Butter leicht, 
schlaͤgt das Gelbe von 6 Eyern darein, nimmt 
4 Loth gesiebten Zucker, ein wenig Muskatbluͤ— 
the, eine halbe abgeriebene Zitrone und 12 Loth 
feines Mehl dazu, schlaͤgt das Weiße von 4 Eyern 
zu Schaum, und ruͤhrt ihn auch an die Masse. Nun 
werden kleine Pastetenformen mit Butter bestri— 
chen, mit Semmelmehl bestreut, von der Masse 
halb voll gefuͤllt, und im Ofen langsam gebacken. 
Schodes. 
Man nimmt ein Pfund feines Mehl und 
ein wenig Salz in eine Schuͤssel, thut 2 Eß— 
loffel voll gute dicke Hefen in die Mitte dessel— 
ben, verruͤhrt in einem andern Geschirr 10 Eyer 
mit 8 Loth weichgemachter Butter, und ruͤhrt 
damit das Mehl und die Hefen zu einem festen 
Taig an; sind es nicht Eyer genug, so nimmt man 
noch eins oder 2 dazu, wuͤrgt den Taig so stark, 
daß man ihn ohne Mehl auf dem Backtisch ver— 
arbeiten kann, und laͤßt ihn eine Stunde bey 
gelinder Waͤrme gehen. Alsdann macht man 
don eines Huͤhnereyes groß abgebrochenen Taig— 
stuͤkchen runde platte Kuͤchlein, laͤßt sie, wenn 
sse alle beysammen sind, in einer großen Pfanne 
mit siedendem Wasser und Salz einigemal auf—⸗ 
kochen, zieht sie dann durch ein kaltes Wasses,
	        
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