Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

488 
Hefen— 
hinein, nimmt nach diesem ein halbes Pfund ge— 
riebenen Parmesankaͤs, ein halbes Pfund magern, 
nicht zu stark gesalzenen, gesottenen und fein ge— 
schnittenen Schinken nebst einem halben Pfund 
feinem Mehl, und wenn dieß alles untereinan— 
der geruͤhrt ist, ein wenig Pfeffer und 3 bis 4 
Eßloͤffel voll gute dicke weiße Bierhefen, auch et— 
was laugemachten suͤßen Rahm dazu, daß die 
Masse in der Dicke wie bey einem ehe 
(Gugelhopfen) ist, bestreicht nun eine runde glat— 
te Form oder Kastrol mit Butter, bestreut sie mit 
ganz feinem Semmelmehl, fuͤllt die Masse ein, laͤßt 
sise an einem warmen Orte recht gehen, setzt den 
Kuchen in einen nicht zu heißen Ofen, daß er 
eine schoͤne Farbe bekommt, und traͤgt ihn kalt 
auf. Er wird entweder zum Nachtisch oder als 
Zwischenplatte hauptsaͤchlich fuͤr Herrn gegeben. 
Bleine geruͤhrte Gugelhopfen. 
Ein Viertelpfund Mehl ruͤhrt man mit einem 
starken Loͤffel voll dicken Bierhefen und soviel 
lauer Milch an, daß der Taig wie ein dicker Spa— 
tzentaig wird, und laͤßt ihn bey gelinder Waͤrme 
gehen. Hierauf macht man von S Loth Butter, 
2 Eyern, einem Trinkglase voll Milch und 14 
Loth Mehl einen Taig an, der ungefaͤhr wie 
der erste ist, ruͤhrt dann den ersten Taig, wenn 
er gegangen ist, darunter, thut 2 Loth Zucker, et⸗ 
was Salz und von einer halben Zitrone die am 
Reibeisen abgeriebene Schale dazu, klopft den 
Taig noch so lang, bis er sich vom Loͤffel losschaͤlt, 
fuͤllt ihn in kleine zuvor mit Butter bestrichene 
Moͤdel, laͤßt ihn noch einmal gehen, und backt 
sie in einem nicht sehr heißen Ofen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.