Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

und andere Bacerey. I 486 
einander geschaffte Mebhl, wozu noch ein balbes 
Pfund weichgemachte Butter kommt, damit an, 
uͤnd nimmt, wenn es noch an Feuchtigkeit feh⸗ 
len sollte, so viel suͤßen Rahm dazu, bis der Taig 
die Feste eines Butterkuchens hat. Wenn dieß 
recht zusammen geschafft ist, nimmt man gewa—⸗ 
schene und im Wasser aufgekochte große und kleine 
Rosinen (von jeden ein halbes Pfund), schnei⸗ 
det die großen Rosinen (Zibeben) nach Her⸗ 
ausnehmung der Kerne laͤnglicht, und schafft, 
wenn beyde Arten abgekuͤhlt sind, dieselben unter 
den Taig. Zu diesem Kuchen gehort eigentlich 
eine viereckigte, einer starken Hand hoch gemachte 
Form von weißem Blech, im Ermanglungsfall 
fann aber auch ein Potageblech mit hohem Rand 
genommen werden. Diese Form oder dieses Blech 
wird nun mit Butter bestrichen, mit feinem Sem⸗ 
melmehl gestreut, die Masse darein gefuͤllt, der 
Kuchen, wenn er zuvor recht reif ist, in frischer 
Ofenhitze gebacken, und dann auf die gehdrige Plat—⸗ 
te gestuͤrzt. Sobald er kalt ist, macht man ein wei⸗ 
ßes Eis von einem Viertelpfund gesiebtem Zu⸗ 
cker, den Schaum von z Eyweiß und thut et⸗ 
was Zitronensaft daruͤber. Wenn dieses Eis ge⸗ 
trocknet ist, kann der Kuchen aufgestellt werden. 
Ein Fisch von Hefentaig. 
Ein vdlliges Pfund feines Mehl nimmt man 
in eine Schuͤssel, macht von dem Innern des 
Mehls einen Vortaig mit 3 Eßldffeln voll guten 
Bierhefen und einen halben Schoppen warmer 
Milch, laͤßt denselben reif werden, verruͤhrt 4 
Eyer mit noch einem halben Schoppen Milch 
und anderthalb Viertelpfund (12 Loth) frischer 
Butter, schafft den Taig mit diesem allem unter⸗ 
einander, ein wenig Salz und / Loth gesiebten
	        
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