Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

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Huchen. 3J 
Potkoncaree 
Butter, streut von dem geriebenen Milchbrod 
die Haͤlfte darein, legt von den Aepfelscheiben 
dicht neben einander darauf, streut von dem ver⸗ 
mengten Zucker daruͤber, von dem Milchbrod 
darauf, schneidet ganz duͤnne Scheiben von 
Butter daruͤber, legt wieder Aepfel darauf, und 
macht so fort, bis alles zu Ende ist; das gerie— 
bene Milchbrod und die Butter muͤssen das letzte 
seyn. Nun wird es in einem Ofen eine halbe 
Stunde, oder wenn der Ofen nicht mehr heiß 
ist, etwas laͤnger gebacken, der Reif von dem 
Blech abgenommen, und der Kuchen auf dem 
Blech aufgetragen. 
Wenn diese Masse in ein Potageblech oder 
sonst in ein auf den Tisch schickliches Geschirr 
gefuͤllt wird, kann sie als Abendgemuͤß oder Zwi⸗ 
schenplatte eingesetzt werden. 
Apfelkuchen ohne Buttertaig. 
Man bestreicht eine eiserne Pfanne, so groß 
man den Kuchen haben will, stark mit Butter, 
streut eines starken Messerruͤckens dick geriebenes 
Schwarzbrod darein, druͤckt es fest an, schaͤlt 
nach Gutduͤnken Aepfel, schneidet sie zu eines 
Messerruͤckens dicken Schnitzlein, legt sie fin⸗ 
gersdick anf den Boden der Pfanne, streut Zu⸗ 
cker und Zimmet darauf, legt wieder eine Lage 
Aepfel daruͤber, streut wieder Zucker und Zimmet 
darauf, und macht so fort, bis die Pfanne halb 
voll ist, streut dann geriebenes Brod darauf, 
gießt ein wenig stedendes Schmalz daruͤber, deckt 
einen Deckel mit Kohlen darauf, laͤßt es auf 
Kohlen langsam backen, bis die Aepfel weich 
sind, dann stuͤrzt man sie auf eine Platte, und 
bestreut den Kuchen mit Zucker und Zimmet.
	        
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