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Salate.
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Die Guͤte eines Kartoffelsalats ist, daß die
Kartoffeln nicht kalt seyn, und nicht zu dick ge⸗
schnitten werden duͤrfen.
Salat von Karviol C(Blumenkohl).
Dieß duͤrfen nur kleine Stuͤckchen seyn. Wenn
sie puͤnktlich geschaͤt und gewaschen sind, stedet
man, sie im Salzwasser weich, doch so, daß die
Straͤußchen ganz bleiben, gießt das heiße Was⸗
ser davon und etwas kaltes daran, daß man mit
der Hand die Stuͤckchen herausnehmen kann,
laͤßt solche auf ein Tuch rein ablaufen, rangirt
sie auf einen Teller oder auf ein Plaͤttchen, ver—
ruͤhrt von 2 hartgesottenen Eyern das Gelbe mit
3 Eßldffeln voll Oehl, nimmt etwas Pfeffer, ein
wenig Salz, fein geschnittenen Schnittlauch und
b Eßldffel voll Essig daran, ruͤhrt dieß recht un⸗
tereinander, und gießt es uͤber den Karviol.
Es kann zu jedem Braten aufgestellt werden.
Gurken- oder Kukummern-⸗Salat.
Wenn diese geschaͤlt und zu Raͤdchen geschnit⸗
ten sind, uͤberstreut man sie mit etwas Salz,
schuͤttelt sie durch einander, laͤßt sie eine halbe
Stunde daran stehen, druͤckt sie dann fest aus, be⸗
streut sie stark mit Pfeffer, gießt Essig und Oehl dar⸗
uͤber, und macht sie recht durcheinander. — Es koͤn—
nen auch Borage-Blaͤtter und Schnittlauch, oder
eine fein geschnittene Zwiebel, oder ein Rettig (eben⸗
falls fein geschnitten) darunter genommen werden.
Salat von Rothkraut.
Die Rothkrautedpfe schneidet man von ein—
ander, die innern Dorschen heraus, und das
Kraut mit einem Schneid oder andern Messer
fein bis an die Rippen, ihut ein wenig Salz und