Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

TCremes und Gelees. 427] 
kalten Ort oder aufs Eis, niwmt, sobald der 
Rahm recht kalt ist, die Vanille heraus, schlaͤgt 
den Rahm mit einem Schlagbesen oder Chocolade⸗ 
spriegel recht gut ab, bis er Schaum hat, nimmt 
diesen Schaum ab und in das Geschirr, worin 
man auftragen will, schlaͤgt so lange fort, bis 
das Geschirr mit Schnee angefuͤllt ist, und gibt 
es dann zur Tafel. Dieß alles muß an einem 
kuͤhlen Orte geschehen, weil dieser Schnee nur 
im Sommer gegeben wird. 
Kalte Schale von gelben Ruͤben. 
Zwey bis drey schoͤne gelbe Ruͤben schabt 
man, wascht sie aus frischem Wasser, trocknet 
sie mit einem reinen Tuche ab, reibt sie am Reib⸗ 
eisen auf einen Teller, nimmt die am Zucker abgerie⸗ 
bene Schale von einer Zitrone nebst einer Hand 
voll gestoßenem Zucker dazu, ruͤhrt dieß alles zu— 
sammen mit dem Saft von einer oder 2 Zitro⸗ 
nen untereinander, und setzt es zum Desert auf. 
Ralte Schale von Pfirsichen. 
Man schaͤlt schoͤne zeitige Pfirschen oder 
Pfirsiche, schneidet sie in runde Scheiben, legt 
fie auf das dazu bestimmte Geschirr, uͤberstreut 
sie stark mit Zucker und Zimmet, gießt alsdann 
Burgunderwein daran, laͤßt es eine Zeitlang 
stehen, und traͤgt es auf. 
KRalte Schale von Kirschen. 
Man nimmt 1ꝛ Pfund schwarze frische Kir⸗ 
schen, zupft die Stiele ab, stoͤßt sie in einem 
Moͤrfer, kocht sie in einem dazu passenden Ge⸗ 
schirr, nebst einem Kreutzer Weck, etwas Zi⸗ 
tronenschale und Zimmet, und einem halben 
Schoppen Wasser, eine Viertelstunde, treibt sie
	        
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