Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Cremes und Gelees. «“25 
mkn gerinnen, gießt es durch ein Sieb, daß der 
Kaͤse zuruͤckbleibt, setzt es dann wieder aufs Feuer, 
thut die Schale von einer Zitrone, ein Stuͤckchen 
Zimmet, und Zucker, bis es seine gehoͤrige Suͤße 
bat, nebst der durchgepreßten Hausenblase darein, 
laͤßt es eine Zeitlang kochen, schlaͤgt von 4 Eyern 
das Weiße zu Schaum, ruͤhrt ihn in die Gelee, 
gießt sie durch eine an 4 Stuhlfuͤße gebundene Ser⸗ 
viette oder durch einen Filtrirbeutel, bis sie hell 
ist, und fuͤllt ste in Glaͤser oder andere Geschirre. 
Diese Gelee ist besonders fuͤr Kranke sehr gut. 
Geleen zu faͤrben. 
Blau. 
Wenn die Gelee ganz fertig und filtrirt ist, setzt 
man sie mit einer Hand voll blauen Violen⸗( Merz⸗ 
veilchen⸗-) Blaͤttern in einer Kastrol auf heiße Asche, 
laͤßt sie zugedeckt eine halbe Stunde stehen, uud 
gießt sie noch einmal durch eine Serviette, so hat sie 
eine blaue Farbe, sie darf aber ja nicht mehr kochen. 
Gruͤn. 
Diese wird wie die vorherge hende gemacht— 
nur kommt noch fuͤr 1 Kreutzer ganzer Saffran 
dazu, so wird sie gruͤn. 
Roth. 
Wenn die Gelee bis zum Filtriren fertig ist, 
gießt man einige Tropfen Johannisbeersaft dazu, 
davon bekommt sie eine sehr schoͤne rothe Farbe. 
Flott⸗Schaum. 
Einen halben Schoppen sehr guten suͤßen 
Rahm nimmt man nebst 6 Loth gesiebtem Zucker 
und einem Glase Rheinwein in ein Geschirr, 
schlaͤgt es mit einer Ruthe, oder querlt es mit
	        
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