Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

424 Cremes und Gelees. 
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be Bouteille) Wein, halb soviel Wasser, von ei— 
ner halben Zitrone die Schale nebst dem Saft von 
einer ganzen, ein Stuͤckchen ganzen Zimmet, ei⸗ 
nige Naͤgelein und 8 Loth Zucker zusammen sie⸗ 
dend, preßt die gekochte Hausenblase durch ein 
Tuͤchlein dazu, legt die Aepfel darein, deckt ei— 
nen passenden Deckel darauf, laͤßt sie auf star— 
kem Kohlfeuer schnell weich kochen, und stellt 
sie vom Feuer weg, daß sie sich zusammen ziehen. 
Nun werden sie auf eine Platte angerichtet, die 
Sulz (durch einen Seiher) uͤbergossen und an einem 
kuͤhlen Orte aufbewahrt, bis sie gestanden ist. — 
Compote von suͤßen Pomeranzen. 
Von 8 bis 10schoͤnen Pomeranzen schaͤlt man 
die gelbe Schale ganz duͤnn ab, schaͤlt dann die dicke 
weiße Haut auch herunter und wirft sie weg, schnei— 
det dann die Pomeranzen zu eines Messerruͤcken di⸗ 
cken Scheiben, und legt sie Kranzartig auf eine Por⸗ 
zellan⸗Platte, streut eine Hand voll gestoßenen 
Zucker daruͤber, legt wieder Pomeranzenscheiben 
darauf, und wieder Zucker daruͤber, und macht 
so fort, bis die Pomeranzen alle sind. Nun 
schneidet man die gelben Pomeranzenschalen der 
Laͤnge nach ganz fein, kocht solche nebst 4 bis 6 
Loth Zucker in einem starken Glas voll Wein ganz 
dick ein, laͤßt ihn erkalten, und gießt ihn entwe— 
der uͤber die aufgeschichteten Pomeranzen, oder 
in die Mitte derselben. 
Weiße Gelee. 
Man kocht« Loth Hausenblase wie die vorherge— 
hende, aber nur in einem halben Schoppen Was— 
ser, macht hierauf eine Maaß Milch siedend, druͤckt 
den Saft von 4 Zitronen darein, laͤßt es zusam⸗
	        
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