Cremes und Gelees. 423
Salz, legt, wenn die Gelee fest ist, von den
Aepfeln neben einander, die ausgehdhlte Seite
oben hin, darauf, gießt von der Gelee daruͤber,
laͤßt sie ganz kalt werden, legt dann die uͤbrigen
Aepfel darauf, und gießt die Gelee vollends dar⸗
uͤber. Wenn sie nun rechtfest gestanden ist, wird die
Form in heißes Wasser getaucht, mit einem Tuche
abgetrocknet, auf eine Platte gestuͤrzt, und wenn
noch Zitronenschale uͤbrig ist, solche klein ge⸗
schnitten, und die Platte neben damit garnirt
Gelee von Eyern.
Man klopft 4 Loth Hausblase, schneidet sie
klein, kocht sie in einem Schoppen Wasser, bis
sie ganz aufgeldßt und das Wasser zur Haͤlfte
eingekocht ist. Hierauf reibt man 3 Zitronen
am Zucker ab, nimmt das Abgeriebene nebst dem
Saft von den Zitronen und einem Stuͤckchen
ganzem Zimmet in ein reines Geschirr, gießt
eine halbe Maaß (1 Bouteille) guten Wein dar⸗
uͤber, thut soviel Zucker dazu, daß es suͤß ge⸗
nug wird, preßt die gekochte Hausblase durch
ein Tuch dazu, und laͤßt es eine Viertelstunde
zusammen kochen. Alsdann verruͤhrt man 4
Eygelb recht stark, gießt sie langsam an die Gelee,
treibt sie durch ein Haarsieb in die dazu bestimm⸗
ten Glaͤser oder Schalen, und laͤßt sie fest werden.
Gesulzte Aepfel.
Ein halbes Loth geklopfte Hausblase setzt man
mit einem halben Schoppen Wasser auf Kohlen,
schaͤlt b bis 8 saure oder Borsdorfer:Aepfel, schnei—
det sie in der Mitte entzwey, und nimmt das Kern⸗
haus heraus. Hierauf macht man in einer Kastrol
oder in einer messingenen Pfanne einen Schoppen