Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

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Cremes. 
α 
chen darauf, staͤubt Zucker durch ein Sieb dar⸗ 
uͤber, backt sie in einem kuͤhlen Ofen gelb, nimmt 
sie dann ab, bestreicht sie unten mit gebrenntem 
Zucker, setzt sie auf die Creme, und gibt sie 
mehr warm als kalt auf den Tisch. 
Creme mit Karmel (gebrenntem zZucker). 
Die Creme wird auf die nehmliche Art ver⸗ 
fertigt wie die vorhergehende, alsdann thut 
man zu einer halben Maaß Milch a4 Loth gesto⸗ 
ßenen Zucker auf eine gute Porcellan-oder Stein⸗ 
gut⸗Platte, setzt sie so lange auf Kohlfeuer, bis 
der Zucker anfaͤngt braun zu werden, gießt die 
gekochte Creme, so lang sie noch warm ist, dar—⸗ 
ein, ruͤhrt sie ein wenig darin um, daß sie wie 
ein Marmor aussieht, und laͤßt sie erkalten. In 
die Creme darf sehr wenig Zucker gethan werden. 
Creme von saurem Rahm. 
Man schlaͤgt einen Schoppen recht dicken 
sauren Rahm mit einem Schaumbesen so lang, 
bis er ganz dick und schaumig geworden ist, ruͤhrt 
dann die am Zucker abgeriebene Schale von 2 
Zitronen mit noch etwas Zucker darunter, gießt 
die Creme auf einen Saladier oder eine Platte, 
und garnirt sie mit Biscuit. Man kann auch statt 
der Zitrone Zimmet dazu nehmen. 
CTreme von Stachelbeeren. 
Von einem Schoppen halbzeitiger Stachel⸗ 
beere macht man die Stiele und Bluͤthen ab, laͤßt 
sie mit kochendem Wasser einigemal aufkochen, 
gießt sie in einen GSeiher, daß sie ablaufen, 
zerdruͤckt sie ein wenig, und treibt sie durch ein 
Haarsieb. Hierauf ruͤhrt man einen kleinen Koch⸗ 
loͤffel voll feines Mehl mit einem halben Schoppen
	        
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