Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

416 
Cremes ꝛec. 
Eine Koͤnigs⸗Creme. 
Sechs bittere Mandelbroͤdlein, 12 kleine 
Biscuits, ein wenig gestoßenen Zimmet, eine 
am Zucker abgeriebene Pomeranzenschale und 4 
Loth, auch etwas mehr Zucker weicht man in 
anderthalb Schoppen gutem Wein eine Stunde 
lang ein, verruͤhrt das Gelbe von 8 Eyern, gießt 
das Eingeweichte daran, treibt es durch ein 
Haarsieb, gießt es in einen Saladier, ruͤhrt es 
recht untereinander, setzt es in einen nicht zu 
heißen Ofen, laͤßt es gelblicht werden, und 
gibt es kalt zu Tische. 
Macronen⸗Creme mit Mandeln. 
Zwey Schoppen gute Milch werden mit ei⸗ 
nem Stuͤckchen Zucker, etwas Zitronenschale und 
einem Stuͤckchen Zimmet gesotten, dann 8 Stuͤcke 
geriebene Macronen darein geruͤhrt und ein we—⸗ 
nig gekocht. Alsdann verruͤhrt man 8 Eygelb 
recht stark, gießt die gekochte Creme langsam 
daran, laͤßt es uͤber dem Feuer noch ein wenig 
anziehen, treibt es durch einen engen Seiher 
auf einen Saladier, laͤßt sie erkalten, vermengt 
hierauf 4 Loth geschaͤlte und ganz fein gehackte 
Mandeln mit eben so viel gestoßenem Zucker, 
streut es uͤber die Creme, und haͤlt eine gluͤ— 
hende Schaufel oder ein Brenneisen daruͤber, 
daß sie Farbe bekommt. 
Creme von Pomeranzen. 
Hiezu nimmt man a große oder 6 kleine Po⸗ 
meranzen, reibt von der einen Haͤlfte die Scha⸗ 
len am Zucker ab, druͤckt aus allen den Saft 
dazu, ruͤhrt dann das Gelbe von 8 Eyern nebst 
einem
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.