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Braten.
Ein Kalvsschlegel im cofen auf italienische
rt.
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Wenn der Kalbsschlegel ein wenig geklopft
und gehoͤrig zugerichtet ist, schneidet man 4 Loth
Speck und eben so viel oder etwas mehr magern
Schinken eines kleinen Fingers dick und lang,
nimmt einige Charlottenzwiebel, etwas Knob⸗
lauch (nur nicht viel), Basilicum, Thymian,
Petersilie, (dieß zusammen muß eine ziemlich
große Portion seyn), schneidet dieß alles fein
zusammen, thut die Haͤlfte davon nebst Salz
und Pfeffer unter den geschnittenen Speck und
Schinken, durchspickt den Schlegel damit, legt
in ein Geschirr, worein der Schlegel paßt,
ein paar Stuͤckchen Speck, thut die andere Haͤlfte
von den Kraͤutern nebst Salz, Pfeffer und ein
paar Lorbeerblaͤttern darein, legt den Schlegel
darauf, gießt ein Viertelpfund Provencerodhl dar⸗
uͤber und ein Glas voll weißen Wein daran,
deckt das Geschirr zu, setzt es in den Backofen,
laͤßt es 3 Stunden daͤmpfen (duͤnsten), wendet
den Braten waͤhrend dieser Zeit einigemal um,
richtet ihn, wenn er fertig ist, auf eine Platte
an, gießt das Fett rein ab, druͤckt dann an die
wenige Sauce den Saft von einer Zitrone und
gießt sie uͤber den Schlegel. — Er ist kalt und
warm sehr gut.
Gebackenes Kalbfleisch auf Flamaͤndische Art.
Hiezu schneidet man von einem Kalbsschlegel
ganz duͤnne Blaͤttchen, macht das Haͤutchen da⸗
von, klopft sie mit einem Messer recht durch,
uͤberstreut sie mit Pfeffer und Salz, laͤßt sie
eine Zeitlang liegen, uͤberstreut sie dann mit