Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

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Braten. 
Ein Kalvsschlegel im cofen auf italienische 
rt. 
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Wenn der Kalbsschlegel ein wenig geklopft 
und gehoͤrig zugerichtet ist, schneidet man 4 Loth 
Speck und eben so viel oder etwas mehr magern 
Schinken eines kleinen Fingers dick und lang, 
nimmt einige Charlottenzwiebel, etwas Knob⸗ 
lauch (nur nicht viel), Basilicum, Thymian, 
Petersilie, (dieß zusammen muß eine ziemlich 
große Portion seyn), schneidet dieß alles fein 
zusammen, thut die Haͤlfte davon nebst Salz 
und Pfeffer unter den geschnittenen Speck und 
Schinken, durchspickt den Schlegel damit, legt 
in ein Geschirr, worein der Schlegel paßt, 
ein paar Stuͤckchen Speck, thut die andere Haͤlfte 
von den Kraͤutern nebst Salz, Pfeffer und ein 
paar Lorbeerblaͤttern darein, legt den Schlegel 
darauf, gießt ein Viertelpfund Provencerodhl dar⸗ 
uͤber und ein Glas voll weißen Wein daran, 
deckt das Geschirr zu, setzt es in den Backofen, 
laͤßt es 3 Stunden daͤmpfen (duͤnsten), wendet 
den Braten waͤhrend dieser Zeit einigemal um, 
richtet ihn, wenn er fertig ist, auf eine Platte 
an, gießt das Fett rein ab, druͤckt dann an die 
wenige Sauce den Saft von einer Zitrone und 
gießt sie uͤber den Schlegel. — Er ist kalt und 
warm sehr gut. 
Gebackenes Kalbfleisch auf Flamaͤndische Art. 
Hiezu schneidet man von einem Kalbsschlegel 
ganz duͤnne Blaͤttchen, macht das Haͤutchen da⸗ 
von, klopft sie mit einem Messer recht durch, 
uͤberstreut sie mit Pfeffer und Salz, laͤßt sie 
eine Zeitlang liegen, uͤberstreut sie dann mit
	        
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