Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Braten. 389 
damit ein, naͤht sie unten und oben fest zu, salzt 
sie außen nur ein wenig ein, legt ein mit But⸗ 
bestrichenes Papier daruͤber, legt sie auf ein irde⸗ 
nes Plaͤttchen, worin ein wenig Wasser ist, und 
bratel sie in einem Oefchen oder Bacofen schoͤn 
gelb. Von dieser Fuͤlle koͤnnen auch Gaͤnse ge⸗ 
fuͤllt werden. 
Junge SGaͤnse auf englische Art. 
Der wie gewdhnlich sauber geputzten jungen 
Gans haut man Hals und Fluͤgel nahe am Leibe 
ab, reibt sie mit Salz und ee von innen 
und außen ein, zweckt sie auf, und bratet sie 
am Spieß gelb. Nun wird folgende Sau⸗ 
erampfersauce dazu gemacht: zu derselben stoͤßt 
man 2 Haͤnde voll gewaschene Sauerampferblaͤt⸗ 
ter fein in einem Moͤrser, preßt den Saft durch 
ein Tuch oder treibt ihn duͤrch ein Haarsieb, 
nimmt ihn in ein Geschirr, ein Stuͤck frische 
Buͤtter nebst ein wenig Zucker darein, ruͤhrt 
dieß zusammen auf den Kohlen zu einer Sauce, 
und gibt solche besonders zu der Gans. — Auf 
eben diese Art koͤnnen auch gebratene Tauben 
und junge Hauͤhner gegeben werden. 
Hammelsschale ganz gewoͤhnlich gedaͤmpft. 
Wenn diese wohl geklopst und die Flechse, 
welche in dem einen Theil der Schale durchlauft, 
herausgeschnitten ist, kehrt man laͤnglichte Stuͤck⸗ 
chen Knoblauch in Pfeffer und Salz um, spickt 
die Schale damit, steckt auch, wenn mamn's liebt, 
Salbahblaͤtter dazwischen, reibt sie mit dem uͤbri⸗ 
gen Gewuͤrz auf beyden Seiten ein, legt sie in 
din Geschirr, worauf ein Deckel paßt, gießt 2 
Schoppen Wasser daruͤber, laͤßt sie auf star⸗
	        
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