Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

384 auf Gemuͤsse. 
ser; es darf aber nicht kochen, sonst springen 
die Wuͤrste auf. Um zu sehen, ob sie fertig 
sind, sticht man in eine von den Wuͤrsten; wenn 
kein Blut mehr heraus lauft, so sind sie fertig. 
Auch kann man weiches Brod verzupfen, in 
Milch einweichen und unter das Blut ruͤhren. 
Wuͤrste von Kalbsgegroͤß. 
Wenn das Kalbsgegrdoß recht geschleimt, ge⸗ 
waschen und die Druͤsen sauber herausgelesen 
sind, siedet man es nebst einem Pfund fettem 
Schweinenfleisch im Salzwasser weich, hackt das⸗ 
selbe, wenn es weich ist, recht fein, ruͤhrt hier⸗ 
Nf einen starken Kochldffel voll Mehl mit guter 
Milch glatt an, kocht es zu einem dicken Brey, 
ruͤhrt ihn wenn er ein wenig erkaltet ist, mit 
7. Eygelb an, nimmt das Gehackte dazu, thut 
Salz und Majoran dazu, ruͤhrt es recht durch, 
fuͤllt es in zuvor reingeweichte Schweinsdaͤrme, 
macht Fingers lange Wuürstchen davon, bindet sie 
mit Bindfaden zu, siedet sie langsam in Salzwas⸗ 
ser, und bratet sie nachher in zerlassener But⸗ 
ter gelb ab. Diese Wuͤrstchen koͤnnen zu jedem 
Gemuͤße, auch zum Salat, aufgestellt werden. 
Leberwuͤrste zum Raͤuchern und zum Warmessen. 
Man siedet 2 Kalbszungen, 2 Herzen und 
2 bis 3 Pfund Kesselfleisch, welches vom Bauch⸗ 
lappen oder Hals des Schweins genommen wird, 
auch Schwarten, wenn man hat, recht weich, 
laͤßt, wenn dieß weich ist, 2 Schweinslebern 
nur einige Walle kochen, damit sie nicht hart 
werden, hackt sie mit den Lungen und Herzen 
Schwarten recht fein zu Wuͤrfeln, nimmt alles 
zusammen
	        
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