Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

auf Gemuͤße. 381 
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etliche Blaͤtter Rosmarin, eben so viel Peter⸗ 
silie, ein paar Stuͤckchen Rockenboll, 6 Kori⸗ 
anderkerne dazu, hackt dieß alles zusammen 
fein, nimmt es in ein Geschirr, 6 Loth fri⸗ 
schen und sehr fein geschnittenen Speck, Salz, 
Pfeffer und Muskatnuß dazu, macht es mit et⸗ 
lichen Eßloffeln voll Wasser oder Fleischbruͤhe 
untereinander, fuͤllt es in rein gemachte Brat— 
wuͤrstdaͤrme, unterbindet sie eines Fingers lang, 
und bratet fie gleich andern Bratwuͤrsten in But— 
ter gelb. Sie sind auf jedes Gemuͤß sehr gut. 
Weiße Spanferkelwuͤrste in Papier zu braten. 
Das abgeldste Fleisch von einem Spanfer⸗ 
kel-Schlegel oder auch von 2 Pfund Kalbfleisch 
vom Rachbraten oder vom Brustkern blan⸗ 
schirt man im Salzwasser, schneidet es zu Broͤ⸗ 
ckelein, thut 4 Loth frischen Speck und 4 Loth 
Rindsmark nebst ein wenig Charlottenzwiebeln 
darunter, hackt alles zusammen klein, vermengt 
es dann in einer Schuͤssel mit Salz, Pfeffer, 
Muskatnuß und ein wenig Koriander, ruͤhrt es 
mit dem Gelben von 3 Eyern an, fuͤllt es in 
kleine Daͤrme, und macht Fingers lange Wuͤrst⸗ 
chen davon. Wenn alle beysammen sind, wickelt 
man jedes Wuͤrstchen in ein Stuͤckchen- zuvor 
mit Butter bestrichenes weißes Papier, und 
bratet sie entweder auf dem Rost oder in einer 
Bratpfanne. Sie koͤnnen fuͤr sich mit Zitronen— 
saft gegessen, oder auch zu jedem Gemuͤße gege⸗ 
ben werden. Man setzt sie mit dem Papier auf. 
Braunschweiger Wurst. 
Man nimmt von dem muͤrbsten Rindfleisch 
aus den Seiten oder Lenden die Haͤlfte, und
	        
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