auf Gemuͤsse. 376
man in eine Schuͤssel, macht einen halben Schop⸗
pen gute Milch siedend, und gießt sie uͤber das
Mehi, daß es wie ein dicker Spagzentaig wird,
thut Salz und Muskaten dazu. Sobald es ein
wenig erkaltet ist, thut man das Gelbe von 3
Eyern daran, schlaͤgt das Weiße zu Schaum,
rührt es auch an die Masse, macht Schmalz in
einer Omelette-Pfanne heiß, legt von dem Taig
Loͤffel voll weise, wie runde Kuͤchlein, ein, backt
sie auf beyden Seiten gelb, und stellt sie zum
Gemuͤße auf.
Gebruͤhte Omelettes.
Man nimmt 2 Haͤnde voll feines Mehl in
eine Schuͤssel, macht anderthalb Schoppen Milch
siedend, gießt es uͤber das Mehl, daß es ein fester
Taig wird, doch so, daß er kann geschafft wer⸗
den, und daß man kein Mehl mehr sieht; dann
schafft man einer welschen Nuß groß Butter dar—
ein, schlaͤgt nach und nach 6 Eyer hinein, und thut
Salz dazu; der Taig muß dicker werden, als
ein kalt angeruͤhrter Taig zu den Omeletten. Die
eiserne Kachel oder Kastrol wird anfangs auf
Kohlen oder schwaches Feuer gesetzt, und ein
Stuͤckchen Schmalz darein gethan; wenn dieses
heiß ist, thut man von dem Taig à bis 2 Loffel
boli, nach Verhaͤltniß der Groͤße des Geschirrs,
darein. Sollte der Taig zu dick seyn, so kann
noch ein wenig kalte Milch dazu genommen
werden.
Suͤßgefuͤllte Omelettes.
Fuͤr 6 Personen werden 2 Kochloͤffel voll
feines Mehl, und 2 Eßldffel gestoßener Zucker
mit suͤßem Rahm glatt angeruͤhrt, 6 Eyer dar⸗