auf Gemuͤße.' 373
Ripplein mit Parmesankaͤs.
Wenn diese, wie die vorhergehenden, geklopft,
gesalzen, und die Knochen etwas weiter abgehauen
sind, bestreicht man sie mit Butter, legt sie in ein
hreites Geschirr, und laͤßt sie auf beyden Seiten,
auf Kohlen, nur steif (halb fertig) werden. Waͤh⸗
rend dieser Zeit macht man Kapseln vomn Papier,
wo gerade eine Rippe darein geht, thut ein wenig
zerlassene Butter darein, legtdie Rippen darauf,
wieder zerlassene Butter daruͤber, streut geriebe—
nen Parmesankaͤs darauf, und backt sie in einem
nicht zu heißen Ofen gelb. Diese werden als Zwi⸗
schenplaite sammt dem Papier, aber nicht zu Ge—
muͤßen aufgestellt.
Schoͤpfen⸗ oOder Hammels⸗Carbonade.
Man nimmt schoͤne Rippen, schneidet die di⸗
cke, fette Haut und alles sehnige und knorpeliche
davon weg, schabt dann alles Feisch von den
untern Theilen der Rippen an, damit sie nicht
zu lang bleiben, klopft nun das Fleisch vermittelst
eines Holzes recht muͤrbe, und legt es oben um
den Knochen so herum, daß die Carbonade ein
Baͤumchen mit einem Stamme formirt, bestreicht
hierauf dieselbe mit einem aufgeklopften Ey,
bermengt Semmelmehl mit fein gehackter Peter—
silie, etwas Salz und Pfeffer, bestreut das Fleisch
damit, legt die Rippen auf einen schon zuvor
auf Kohlen heißgemachten und mit Butter be⸗
strichenen Rost, begießt sie fleißig mit zerlassener
Butter, und bratet sie schoͤn gelb. Sie loͤn⸗
nen zu jedem gruͤnen Gemuͤß gegeben werden.
Man kann sie auch in einer Kachel oder Kastrol
in Butter braten, und eine braune Kappern—⸗
sauce dazu aufstellen.