auf Gemuͤsse. J 371
GSefuͤllte Kalbsmaͤgen.
Man reibt die Maͤgen, welche frisch vom
Metzger genommen werden muͤssen, mit einer
Hand voll Salz ab, so daß das schleimigte recht
davon kommt, waͤscht es nachher 2 bis 3mal
aus frischem Wasser, und schabt sie, einen nach
dem andern, mit dem Messerruͤcken ab. Auf einen
Magen witd ein Kreuzerweck gerechnet. Die
Wecken nun, soviel man deren nimmt, weicht
man in Wasser ein, hackt eine Zwiebel, etwas
Petersilie und ein Stuͤckchen Speck fein, nimmt ein
Stuͤckchen Butter in ein Pfaͤnnchen, daͤmpft das
Gehackte darin, schlaͤgt auf 2 Wecken 4 Eyer an
das Gedaͤmpfte, daß es wie geruͤhrte Eyer wird,
thut es in eine Schuͤssel, die fest ausgedruͤckten
Wecken dazu, Salz und von jeder Sorte ein
wenig Oewuͤrz daran, ruͤhrt es mit 4 bis 5
Eyern an, fuͤllt die 2 Maͤgen damit, naͤht sie
oben zu, und kocht sie in siedendem Salzwasser
weich, legt sie nachher auf ein Brett, salzt sie
ein wenig ein, und bratet sie in einem Stuͤcklein
zerlassener Butter auf beyden Seiten gelb. —
Sie konnen ganz zu einem Salat gegeben, auch
zu Raͤdlein geschnitten, und so als Beilage zu
einem Gemuͤß gegeben werden.
Ralbsfuͤße auf Gemuͤße zu legen.
Wenn die Fuͤße sauber geputzt, und in der
Mitte von einander gehauen sind, werden sie in
Salzwasser mit ein paar Zwiebeln und einem Lor⸗
heerblatt weich gesotten. Sind sie nun in der Bruͤhe
ein wenig erkaltet, so macht man aus einem
Fuße 3 Theile, thut die Beine davon, verklep⸗
pert zu 2 Fuͤßen 8 Eyer recht, vetmischt eine
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