Saucen.
367
laͤßt es unter bestaͤndigem Ruͤhren uͤber dem
Kohlfeuer zu einer dicklichten Sauce kochen.
Sie kann zu allem Fleischwerk und zu allen Sor⸗
ten Fischen gegeben werden.
Spanische Sauce.
Man wascht 5 bis 6 Sardellen sauber, graͤ⸗
thet sie aus, und hackt sie mit ein paar Charlot⸗
tenzwiebeln und einem Stuͤckchen frischer Butter
klein, nimmt sie in ein Geschirr, thut 4 Loth
magern klein geschnittenen Schinken nebst 2 Eß⸗
dffeln voll weißem (Provencer) Baumohl dazu,
streut zwey Messerspitzen voll Mehl daruͤber, und
daͤmpft es gelblicht, gießt einen Schoͤpfidffel voll
Fleischbruͤhe daran, und treibt es, wenn es recht
gekocht hat, durch ein Haarsieb, thut ein wenig
Zitronensaft oder Essig nebst etwas geschnittenen
Champignons (eßbaren Erdschwaͤmmen) dazu, und
laͤßt es noch ein wenig kochen. — Diese Sauce
ist zu allem Fleisch und Fischwerk zu gebrauchen. —
Die Champignons (Schampignons) konnen auch
wegbleiben.
Suͤße Zitronen⸗Sauce.
Man ruͤhrt einen kleinen Kochldffel voll Mehl
in einem messingenen Pfaͤnnchen oder in einer
Kastrol mit ein wenig kaltem Wasser an, schlaͤgt
das Gelbe von 4 Eyern darein, thut den Saft
von 2 Zitronen, etwas Zucker und ganzen Zim⸗
met, ein wenig geschnittene Zitronenfchalen nebst
einem Stuͤckchen frischer Buͤtter dazu, ruͤhrt es
mit noch mehr kaltem Wasser an, setzt es auf
das Feuer, und ruͤhrt es, bis es zu kochen an—
fangt. Diese Sauce wird besonders zu suͤßen
Boudins (Puddings) gegeben.