Saucen. 365
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Auftragen bestimmtes) Gefaͤß, und verruͤhrt sie
recht mit Zucker und Zimmet. Sie kann zu
Fleisch- auch zu gebratenen Speisen aufgesetzt
werden.
In Sachsen werden alle dergleichen Saucen
zu Fischen und zum Fleischwerk aufgesetzt.
Sauce à la Reine (a la Raͤn).
Man nimmt das Fleisch aus der Brust eines
gekochten Huhns, das Gelbe von 3 hartgesotte⸗
nen Eyern, 4 Loth suͤße und 6 Stauͤck bittere
geschaͤlle Mandeln, stoßt dieß alles zusammen
im Moͤrser fein, roͤstet hierauf in einem Stuͤck⸗
chen Butter einen halben Kochloͤffel voll Mehl
weißgelb, thut das Gestoßene dazu, gießt einen
starken Schoͤpfloͤffel voll gute Fleischbruͤhe daran,
laͤßt es ein wenig durchkochen, treibt es durch
ein Haarsieb, und stellt es auf heiße Asche bis
zum Gebrauch, weil es nicht mehr kochen darf.
Diese Sauce wird zu gebratenen Huͤhnern und
Kapaunen gegeben.
Sauce Remoulade (Remulad)
welche zu allem Fleischwerk gegeben werden kann.
Man nimmt dazu Oehl, Essig, Senf, 2
hartgesottene und fein gehackte Eygelb, ein we—
nig Pfeffer und das gehdrige Salz, ruͤhrt alles
wohl untereinander, und gibt dieß nun in elner
Salatiere zu verschiedenen kalten Speisen. Zu
3 getben Eyern wird ein Eßloͤffel voll Senf
genommen.
Braune Sauce Robert.
Man roͤstet einen Kochloͤffel voll Mehl in
einem Stuͤckchen Butter braun, losscht es mit