Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Saucen. 3683 
soviel als zur Sauce noͤthig ist, zu den Pistazien, 
und laͤßt es einigemal mit durchkochen, im Ge⸗ 
gentheil aber roͤstet man ein paar Messerspitzen 
voll Mehl in ein wenig Butter lichtgelb, ruͤhrt 
es mit guter Fleischbruͤhe an, und thut die Pi⸗ 
stazien nebst ein wenig Zitronensaft daran. Diese 
Saͤuce kann zu jedem Gefluͤgel aufgestellt werden. 
Pohlnische Sauce. 
Man wascht 8 Sardellen rein, hackt solche 
sammt den Graͤthen und einem Stuͤckchen Butter 
fein, nimmt sie in eine Kastrol, gießt einen 
Schdpfloͤffel voll gute Fleischbruͤhe, und ein halbes 
Glas Wein daran, thut etliche Zwiebeln, ein 
paar Petersilienwurzein, einen Eßldffel voll 
Semmelmehl dazu, laͤßt es zusammen kochen, 
und treibt es durch ein Haarsieb. Nun wird 
in einem andern Geschirr eine ganz fein gehackte 
Zwiebel in einem Stuͤckchen Butter weich ge⸗ 
daͤmpft, die durchgetriebene Bruͤhe daran ge⸗ 
gossen, und noch eine Zeitlang gekocht. Sollte 
die Sauce nicht dicklicht seyn, so wird noch ein 
wenig geriebenes Brod mitgekocht. Diese 
Sauce kann zu Fischen oder Rindfleisch aufge— 
stellt werden. 
Rahmsauce. 
Man ruͤhrt 4 Loth ausgewaschene Butter 
in einem Geschirr, worin die Sauce gemacht 
wird, ein wenig ab, thut 2 Messerspitzen voll 
Mehl nebst dem Gelben von 3 bis 4 Eyern, et⸗ 
was abgezupfte, zuvor mit siedendem Wasser 
angebruͤhte und ganz fein gehackte Petersilie und 
ein wenig Muskatbluͤthe dazu, ruͤhrt es zusam⸗ 
men recht durch, gießt einen Schoppen suͤßen
	        
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