Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

362 Saucen. 
voll Mehl dunkelgelb, gießt einen Schoͤpfloffel 
poll Fleischbruͤhe daran, thut die geschnittene 
Pomeranze mit den Schalen darein nad laßt 
sie ein wenig kochen. Diese Sauce kann zu je— 
der Fleischspeise aufgestellt werden. 
Suͤße Pomeranzen ⸗Sauce. 
Von einer suͤßen Pomeranze reibt man am 
Reibeisen die Schale ab, schaͤlt die weise Haut 
davon ab, und schneidet das Innere zu Schei⸗ 
ben, ruͤhrt dann einen halben Kochloͤffel voll 
Mehl in einem messingnen Pfaͤnnchen oder in 
einer Kastrol mit Wasser glatt an, gießt einen 
Schoppen Wein und noch einen halben Schop⸗ 
pen Wasser dazu, nimmt das Abgeriebene nebst 
dem Mark von der Pomeranze und einem Staͤck, 
chen Zucker darein, laͤßt es eine Zeitlang kochen, 
und zieht es mit 4 Eygelb ab Daun aber 
darf die Sauce nicht mehr kochen. Sie kann zu 
jedem suͤßen Gemuͤße gegeben werden. 
Petersiliensauce ohne Zitronen. 
Eine Hand voll verlessene und gewaschene 
Petersilie hackt man ganz fein, knaͤtet daug ei⸗ 
nen halben Kochldffel voll Mehl in ein Stuͤckchen 
Butter, mengt die Petersilie darein, ruͤhrt es 
uͤber dem Feuer mit guter Fleischbruͤhe an, laͤßt 
es ein wenig durchkochen, und zieht es vor dem 
Anrichten mit 2 Eygelb ab. Diese Sauce ist 
zu jedem Fleischwerk zu gebrauchen. 
Sauce von Pistazien. 
Man kocht 4 Loth Pistazien in Wasser ab, 
uie die Haut davon, und schneidet sie der 
aͤnge nach in 4 Theile, hat man gute Culli 
(eine besondere Art Fleischbruͤhe), so mmt man
	        
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