Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

312 Raaouts. 
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katnuß daruͤber, wieder die uͤbrigen Zwiebeln und 
etwas Semmelmehl daruͤber, schneidet noch 2 
Loth Butter darauf, legt das uͤbrige Fleisch da— 
zu, uͤberstreut es mit dem nehmlichen Gewuͤrz 
wie das erste, gießt 4 Eßldffel voll Essig daran, 
deckt es zu, daͤmpft es auf schwachen Kohlen, 
gießt, weun es anfaͤngt, trocken zu werden, ei— 
nen Schoͤpfloͤffel voll Fleischbruͤhe oder Wasser 
daran, laͤßt es vollends weich kochen, und fuͤllt 
es in eine Pastete. 
Kalbsrippen in eine Pastete. 
Wenn die Rippen wobhl. geklopft, die gro— 
ßen Beine ein wenig abgehauen, und mit ei— 
nem Messer abgeschabt sind, kehrt man sie in 
Salz und Semmelmehl um, unb bratet sie in 
einem breiten Geschirr in zerlassener Butter auf 
beyden Seiten gelb. Inzwischen taucht man 
einer halben Hand groß weiches Brod in Was⸗ 
ser, nimmt es nebst einigen Zwiebeln, einem 
Stuͤckchen Knoblauch, der Schale nebst dem 
Mark von einer halben Zitrone, und einem Stoͤck⸗ 
chen Gansleber oder fetten Schweinefleisch auf 
ein Bret, hackt alles zusammen klein, nimmt 
es in eine Schuͤssel, thut 2 Eßloͤffel voll Essig, 
etwas Pfeffer und Naͤgelein dazu, ruͤhrt es mit 
einem Schoͤpfloͤffel voll Fleischbruͤhe oder Wasser 
an, gießt es, wenn die Rippen auf beyden Sei⸗ 
ten gelb sind, daran, deckt es zu, und laͤßt es 
kochen, bis das Fleisch weich ist. Ist die Sauce 
zu dick, so wird mit Wasser oder Fleischbruͤhe 
geholfen.
	        
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