Raagouts.
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Zarte Eyer mit saurem Rahm.
Die ebenfalls hart gesottenen frischen Eyer
schneidet man sammt dem Gelben blattweise, und
dann einige Charlotten-oder andere Zwiebeln
nebst etwas Petersilie recht fein, daͤmpft dieß
(letztere) in einem Stuͤckchen Butter, mengt ein
wenig Pfeffer, Muskatnuß und das gehbrige
Salz darunter, bestreicht das auf den Tisch be⸗
stimmte Plaͤttchen mit frischer Butter, breitet von
dem Gedaͤmpften ein wenig darauf aus, legt
darauf von den geschnittenen Eyern dicht neben ein⸗
ander, streut ein wenig Salz daruͤber, nimmt von
dem Gedaͤmpften darauf, uͤber dieses guten sau⸗
ren Rahm, wieder Eyer, und macht so mit
beydem fort, bis alles zu Ende ist; das letzte
muͤß dicker saurer Rahm seyn. Nun streut man
geriebenes Milchbrod oder Semmeln daruͤber, setzt
18 in den Backofen, daß es eine leichte Farbe be—
kommt; dann sind sie fertig. Fuͤr eine Person wer⸗
den 2, auch wenn es eine Hauptplatte ist, 3
Eyer gerechnet.
Fricassirte Eyer.
Frische Eyer siedet man hart, schneidet das
Weiße ganz fein (des Gelbe bleibt ganz), laͤßt
in einem Stuͤckchen frischer Butter einen halben
Kochloffel Mehl nur anziehen, thut einen Schoͤpf⸗
idffel voll gute Fleischbruͤhe, Muskatnuß und
ein wenig Pfeffer daran, und daͤmpft 3 bis 4
zuvor geputzte und laͤnglicht geschnittene Cham⸗
pignons, und etwas fein geschnittene Petersilie in
eißem Stuͤckchen Butter, thut dieses und die
Eyer an die Sauce, laͤßt es nur ein wenig durch⸗
kochen, verruͤhrt vor dem Anrichten das Gelbe