Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Suppen. 
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daran, richtet sie in die Suppenschuͤssel an, und 
streut etwas gestoßenen Zimmet daruͤber. 
Gewoͤhnliche Linsensuppe. 
Fuͤr 3 bis 4 Personen wird ein Schoppen ver⸗ 
lesene und rein gewaschene Linsen mit Wasser und 
Salz zugesetzt. Man kann auch ein Stuͤckchen 
duͤrres Fleisch darein thun. 
Wenn die Linsen weich sind, werden sie durch 
einen Seiher getrieben, und in einen Hafen oder 
eine Kachel gethan. Hierauf roͤstet man in einem 
Stuͤckchen Butter oder Schmalz einen Kochldffel 
voll Mehl braun, daͤmpft eine kleingeschnittene 
Zwiebel darin, ruͤhrt es an die Suppe und thut 
etwas Pfeffer daran. Wenn sie noch eine Zeit— 
lang gekocht hat, wird sie uͤber zart eingeschnitte—⸗ 
nes gewoͤhnliches Brod angerichtet, und oben 
mit geroͤsteten Zwiebeln geschmaͤlzt. 
Anmerk. (Die bessere Linsensuppe findet sich schon 
im ersten Theile S. 29.) 
Gruͤne Nudelsuppe. 
Eine Handvoll verlesener, und von den Stie— 
len gereiniater Spinat wird gewaschen, und mit 
kochendem Wasser abgebruͤht, —* einer halben 
Stunde abgegossen und kaltes Wasser daran ge⸗ 
than, dann fest ausgedruͤckt, ein wenig gehackt, 
und hierauf im Moͤrser fein gestoßen. Nuͤn ver⸗ 
ruͤhrt man in einer Schuͤssel zZ Eyer mit ein we— 
nig Salz, nimmt den gestoßenen Spinat und fei⸗ 
nes Mehl darein, und schafft es fo lange, bis 
es ein fester Taig zum Auswaͤllen ist; dara us waͤllt 
man 3 Kuchen, laͤßt diese ein wenig abtrocknen, 
schneidet sie nun etwas groͤber als feine Nudeln, 
kocht sie in guter Fleischbruͤhe nur so lange als ein
	        
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