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Fische.
CLapperdan mit weißer Sauce.
Wenn der Lapperdan, wie bekannt, gewaͤs⸗
sert und die schuppige Haut davon ist, wird
er ein wenig gesotten, alsdann auf die Seite
gesetzt, bis die Sauce verfertigt ist. Zu dieser
macht man ein gutes Stuͤck Butter weich, knaͤ⸗
tet einen Kochloͤffel voll feines Mehl darunter,
ruͤhrt alsdann ein wenig ganz fein geschnittene
Petersilie und das Gelbe von 4 Eyern darein,
thut noch den Saft von 2 Zitronen, eine ganze
Zwiebel, einen Schoͤpfloffel voll klare Erbsen⸗
oder Fleischbruͤhe dazu, nund laͤßt es unter be—
staͤndigem Ruͤhren uͤber dem Kohlfeuer zu einer
dicklichten Sauce kochen. Hierauf wird der
Lapperdan aus der heißen Bruͤhe auf eine Ser⸗
viette genommen, damit kein Wasser daran bleibt,
dann auf die Platte gelagt, und die Sauce dar⸗
uͤber angerichtet.
Linquadale in Oehl oder Butter auf dem Rost.
Dieser Fisch ist etwas lang und ganz flach.
Daher heißt er auch, ins Deutsche uͤbersetzt,
der Zungenfisch. Er kommt aus Italien schon
in Faͤßchen eingemacht und marinirt. — Man
bratet diese Gattung Fische mit Oehl oder Butter
auf dem Roste, daͤmpft 6 fein gebackte nud aus⸗
gegraͤthete Sardellen mit feinen Kappern in ei—⸗
nem Stuͤcke frischer zerlassener Butter, thut ein
wenig Weinessig oder Zitronensaft darunter, gießt
es uͤber den Fisch, und garnirt ihn mit gebacke⸗
ner Petersilie.