Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Fische. 
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Lapperdan auf Flamaͤndisch. 
Dieser wird (nach der Vorschrift im ersten 
Theile) gesotten, alsdann werden Kartoffeln von 
mittlerer Groͤße geschaͤlt, und im Salzwasser 
nicht vollkommen weich gesotten, hierauf trocken 
gelegt. Nun zerlaͤßt man in einem breiten 
Geschirr ein Stuͤck Butter, daͤmpft die Kartof⸗ 
feln darin, streut Salz, Pfeffer und Ingwer 
daruͤber. Sind sie nun fertig, so legt man den 
Lapperdan auf eine Platte in die Mitte, die ge⸗ 
daͤmpften Kartoffeln neben herum, und erhaͤlt 
ihn auf heißer Asche warm, bis die Sauce fer⸗ 
tig ist. Zu dieser wird ein Stuͤck frische But⸗ 
ter in einer Kastrol oder in einer Kachel ein 
wenig weich gemacht, das Gelbe von b Eyern 
nach und nach darunter geruͤhrt, und mit einem 
halben Schdͤpfloͤffel voll frischem Wasser ange⸗ 
ruͤhrt, und auf Kohlen unter bestaͤndigem Ruaͤh⸗ 
ren zu einer dicklichten Sauce gekocht. Nun 
streut man Salz und gestoßenen Pfeffer daruͤber, 
und richtet die Sauce uͤber den Fisch und die 
Kartoffeln an. 
Lapperdan auf hollaͤndidsche Art. 
Ist dieser gleich dem vorhergehenden gesot⸗ 
ten, so nimmt man zur Sauce ein gutes (ziemlich 
großes) Stuͤck Butter mit dem Saft einer Zi— 
trone in ein Geschirr, ruͤhrt es so lange uͤber 
dem Kohlfeuer, bis die Butter zergangen ist. 
Nun trocknet man den heißen Lapperdan mit ei— 
nem Tuch ab, legt ihn auf eine Platte, gießt 
die zerlassene Butter daruͤber, und traͤgtihn 
recht warm auf. 
doͤflerin Kochbuch. II.
	        
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