Fische.
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Lapperdan auf Flamaͤndisch.
Dieser wird (nach der Vorschrift im ersten
Theile) gesotten, alsdann werden Kartoffeln von
mittlerer Groͤße geschaͤlt, und im Salzwasser
nicht vollkommen weich gesotten, hierauf trocken
gelegt. Nun zerlaͤßt man in einem breiten
Geschirr ein Stuͤck Butter, daͤmpft die Kartof⸗
feln darin, streut Salz, Pfeffer und Ingwer
daruͤber. Sind sie nun fertig, so legt man den
Lapperdan auf eine Platte in die Mitte, die ge⸗
daͤmpften Kartoffeln neben herum, und erhaͤlt
ihn auf heißer Asche warm, bis die Sauce fer⸗
tig ist. Zu dieser wird ein Stuͤck frische But⸗
ter in einer Kastrol oder in einer Kachel ein
wenig weich gemacht, das Gelbe von b Eyern
nach und nach darunter geruͤhrt, und mit einem
halben Schdͤpfloͤffel voll frischem Wasser ange⸗
ruͤhrt, und auf Kohlen unter bestaͤndigem Ruaͤh⸗
ren zu einer dicklichten Sauce gekocht. Nun
streut man Salz und gestoßenen Pfeffer daruͤber,
und richtet die Sauce uͤber den Fisch und die
Kartoffeln an.
Lapperdan auf hollaͤndidsche Art.
Ist dieser gleich dem vorhergehenden gesot⸗
ten, so nimmt man zur Sauce ein gutes (ziemlich
großes) Stuͤck Butter mit dem Saft einer Zi—
trone in ein Geschirr, ruͤhrt es so lange uͤber
dem Kohlfeuer, bis die Butter zergangen ist.
Nun trocknet man den heißen Lapperdan mit ei—
nem Tuch ab, legt ihn auf eine Platte, gießt
die zerlassene Butter daruͤber, und traͤgtihn
recht warm auf.
doͤflerin Kochbuch. II.