168
Fische.
sotten, und alsdann trocken gelegt. Nun schnei⸗
det man etliche Charlotten⸗- oder eine andere Zwie—
bel, ein wenig Petersilie, Basilicum und Thy—
mian fein, vermengt es mit Salz und Pfeffer,
reibt den Karpfen von innen und aussen recht
damit ein, nimmt ihn auf eine Platte, legt den
Rogen oder Milcher wieder in den Bauch, schnei—
det etliche große Zwiebeln nebst einer halben Zi—
trone zu Raͤdlein, legt dieses nebst zwey Lor—
beerblaͤttern auf den Karpfen, gießt ein halbes
Glas Provenceroͤhl nebst ein wenig Essig daruͤber,
und laͤßt es ein paar Stunden lang stehen.
Ist es bald Zeit zum Serviren (Auftragen), so
macht man den Rost auf Kohlen heiß, legt den
Karpfen mit den Zwiebeln darauf, grillitt ihn
auf beyden Seiten schoͤn, belegt ihn innen mit
Zwiebeln und Zitronenraͤdchen, und begießt ihn,
so oft er umgewendet wird, mit Oehl und Esfig.
Ist er fertig, so legt man ihn auf eine Platte,
daͤmpft z Eßlodffel voll fein gehackte Kappern in
einem Stuͤckchen Butter, laͤßt den zuruͤckgeblie
benen Essig von dem Fisch durch ein Sieb lau—
fen, thut ihn an die gedaͤmpften Kappern, ein
wenig Zitronensaft in die Sauce, gießt diese
uͤber den Fisch, und gibt ihn warm auf die Tafel.
Karpfe zu braten.
Wenn ein 2 oder Zpfuͤndiger Karpfe abge⸗
schlagen, geschuppt, ausgenommen und aus sri—
schem Wasser gewaschen ist, reibt man solchen
mit Pfeffer, Salz und Naͤgelein von aussen und
innen ein, schneidet 3 abgewaschene Sardellen
und etwas Zitronenschalen in laͤnglichte Stuͤck—
chen, spickt damit den Karpfen auf beyden Sei⸗