Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Fische. 
251 
ter) heiß, backt die Stuͤckchen ohne Mehl, und 
legt sie auf eine Platte, worin sie auf den Tisch 
kommen. Zur Sauce roͤstet man in einem 
Staͤckchen Butter einen starken Kochldffel voll 
Mehl braun, loscht es mit einem Trinkglase voll 
Wein ab, gießt einen Schoͤpfloffel voll Fleisch⸗ 
bruͤhe daran, thut eine ganze Zwiebel mit 4 Naͤ⸗ 
gelein besteckt, ein Lorbeerblatt, einen Eßldffel 
doll Kappern, etwas laͤnglicht geschnittene Zitro— 
nenschale, das Mark von einer ganzen Zitrone 
ein wenig Pfeffer und Ingwer dazu, laͤßt es eine 
Viertelstunde kochen, nimmt die Zwiebel wieder 
heraus, richtet die Sauce uͤber die Fische an, 
laͤßt es noch ein wenig aufkochen, gießt 2 bis 
3 Eßloffel voll Provencerohl oder auch sonst gu⸗ 
tes Baumdhl daruͤber, und gibt es warm zu 
Tisch. 
Anmerkung. Die Barben koͤnnen auch wie die 
Karpfen gebacken werden mit Erbsen-Méehl, wenn es 
zu haben ist, denn dieses ist zu allen Fischen besser, 
als das Semmel- oder Griesmehl. 
Boͤrsching zu kochen. 
Diese schuppt man, nimmt sie aus, schnei⸗ 
det die Floßfedern davon ab, wascht sie rein, 
kocht sie in Salzwasser ab, uund gibt bey dem 
Anrichten eine Petersilien⸗Sauce dazu. 
Boͤrsching auf dem Rost. 
Diese bereitet man wie die vorigen, kerbt 
(macht kleine Schnitte durch den ganzen Fisch) 
sie ein wenig, bestreut sie mit Salz und ein we⸗ 
nig Pfeffer, und trocknet sie nach einer Weile 
wieder mit einem Tuche ab, bestreicht sie nun 
auf beyden Seiten mit zerlassener Butter, be
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.