Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Große Pasteten. 243 
Kreutzerweck aussen ab, weicht das Innere in 
suͤße Milch ein, druͤckt ihn fest aus, thut es 
nebst Salz, Ingwer, Muskatnuß und 2 Eßldf⸗ 
feln voll suͤßem Rahm zu dem Gehackten, schlaͤgt 
2 ganze und 4 gelbe Eyer daran, und ruͤhrt es 
recht durch. Nun bestreicht man eine Pasteten— 
schuͤssel oder eine andere Platte stark mit Butter, 
legt einen 3 Finger breiten Kranz von gutem 
Buttertaig auf den Rand, belegt von der an— 
geruͤhrten Farce den Boden, legt den gedaͤmpf— 
ten Stockfisch darauf, die uͤbrige Farce daruͤber, 
bestreut oben den Kopf mit Semmel-Mehl, 
schneidet duͤnne Schnitten Butter darauf, backt 
die Pastete im Ofen fertig, und gibt sie warm 
zu Tische. 
Es kann auch von Buttertaig eine ordent— 
liche Pastete aufgesetzt, der Stockfisch nebst Farce 
eben so darin vangirt (geordnet), ein ausge— 
schnittener Deckel von Buttertaig daruͤber gedeckt, 
mit einem Ey bestrichen, und im Ofen gebacken 
werden. Auch wird, wenn man will, eine 
Rahm-Sauce mit Eyergelb abgezogen, beson⸗ 
ders dazu aufgestellt. 
Timbal in einer braunen Speck⸗Sauce. 
Zwey Pfund zuvor rein gehaͤuteltes Kalb— 
fleisch schneidet man zu kleinen Stuͤckchen, nimmt 
¶ gewaͤsserte und ausgegraͤthete Sardellen, einige 
Charlotten- oder andere Zwiebeln, ein wenig Pe⸗ 
tersilie, die Schale einer halben Zitrone, einen 
im Wasser eingeweichten und wieder fest aus— 
gedruͤckten Weck dazu, hackt dieß alles zusam⸗ 
men klein, nimmt das Gehackte in einen Moͤr— 
ser, stoͤßt es mit 16 Eyern durch, thut es dann 
in eine Schuͤssel, Salz, Pfefer Naͤgeleim 
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