Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Große Pasteten. 241 
schirr, ruͤhrt den erkalteten Reis mit 2 ganzen 
Eyern und dem Gelben von 3 andern an, Salz 
und Muskatnuß darein, breitet von dieser Masse 
auf den Streifen herum aus, fuͤllt die Fricassee 
darein, streicht die uͤbrige Reismasse daruͤber, 
und backt die Pastete im Ofen gelb, stuͤrzt sie 
dann um, und gibt sie warm auf die Tafel. 
Hat man zum Bestreichen des Geschirrs Krebs⸗ 
butter, so sieht die Pastete beym Umsturze sehr 
gut aus. 
Eine geruͤhrte Reispastete. 
Fuͤr 8 Personen setzt man ein halbes Pfund 
berlesenen und gewaschenen Reis mit Fleischbruͤhe, 
einer ganzen Selleriewurzel, nebst einem Vier⸗ 
telpfund Butter zu, nimmt, wenn er weich und 
recht dick eingekocht ist, die Wurzel wieder her⸗ 
aus, richtet ihn auf eine Schuͤssel zum Erkalten 
an, ruͤhrt alsdann 8 Eyergelb eines um das an⸗ 
dere darein, Salz und Muskatnuß daran, be— 
streicht die Pastetenschuͤssel mit Butter, bestreut 
sie mit Semmel-oder Mutschel-Mehl, breitet 
die Haͤlfte von der Masse darin aus, fuͤllt einen 
klein geschnittenen Ragout von Brieslein oder 
Kalbfleisch (man kann auch Lamm-oder Ham⸗ 
melfleisch, so wie alle Arten Gefluͤgel, auch Fische 
zu einem solchen Ragout nehmen) darauf, streicht 
die andere Haͤlfte von dem Reis schoͤn rund mit 
dem Messer daruͤber, gibt demselben neben die 
Form einer Pastete, bestreicht sie mit zerlasse⸗ 
ner Butter, und backt sie in frischer Ofenhitze. 
Anmerkung. Wer Parmesankaͤse liebt, kann der—⸗ 
gleichen, wenn die Pastete bestrichen ist, daruͤber 
streuen. Wenn man ein geriebenes Milchbrod dar⸗ 
uͤber streut, sieht es auch gut aus. 
Loͤflerin Kochbuch. II.
	        
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