2420 Große Pasteten.
darunter. Alsdann verfertigt man von einem
halben Pfund Butter einen Buttertaig, bestreicht
ein rundes tiefes Becken oder Blech mit Butter,
waͤllt den Taig eines Messerruͤckens dick aus, schnei⸗
det schmale Streifen davon, legt das Geschirr
kreuzweise damit aus, so daß die Enden des
Taigs an den Seiten herauflaufen, bestreicht
sie mit einem verklepperten Ey, legt ein duͤnn
gewaͤlltes Blatt Taig darauf, fuͤllt die Macaro⸗
ni-Masse darein, deckt ein duͤnn gewaͤlltes Blatt
Taig daruͤber, bestreicht es mit einem Ey, backt
es im Ofen eine starke Stunde, stuͤrzt es auf
eine Platte, und gibt es als Pastete oder statt
eines zweyten Gemuͤsses auf den Tisch.
Anmerkung. Es kann auch statt der Fleischbruͤhe
sußn oder saurer Rahm zu den Macaroni genommen
werden.
Reis-⸗Pastete.
Fuͤr 4 Personen verliest man ein Viertel⸗
pfund Reis, wascht es sauber, bruͤht es mit
siedendem Wasser ab, laͤßt es eine Viertelstunde
stehen, thut den Reis aus dem Wasser in 2
Schoppen siedende Milch, laͤßt ihn ganz dick ein—
kochen, und richtet ihn auf eine Platte zum Er⸗
kalten an.
Hierauf wird eine Frikassee gemacht vonwas
man will, Brieslein, Eutern und Morchen,
auch jungen Huͤhnern, Tauben oder Kalbfleisch,
oder die Frikassee bey der Carbonade mit
Flor (s. das Register). Alsdann bestreicht man
eine Kastrol oder sonst ein rundes Pasteten-arti—
ges Geschirr mit Butter, macht von feinem
Buttertaig mit dem Backraͤdchen Fingers breite
Streifen, legt soiche neben einander in das Ge⸗
schirr,