Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

238 Große Pasteten. 
Haͤlfte von der Farce darauf aus „legt auf 
diefse die jungen Huͤhner, streicht die uͤbrige 
Farce daruͤber (es muß eine schoͤne Erhdhung 
haben), legt von feinem Buttertaig einen De— 
ckel uͤber die ganze Platte, schneidet die Pa⸗ 
stete neben aus, macht oben in der Mitte eine 
Oeffnung, bestreicht sie mit einem aufgeklopften 
(verklepperten) Ey, und backt sie im Ofen gelb. 
Ehe die Pastete auf den Tisch kommt, wird 
die Sauce von den Huͤhnern heiß gemacht, mit 
etwas Zitronensaft oder Essig und dem Gelben 
von 2 Eyern wohl verruͤhrt, und mit der 
Sauce, aus der jedoch zuvor die Zwiebeln und 
das ganze Gewuͤrz herausgenommen werden muͤf⸗ 
sen, abgezogen, dann die Sauce durch die 
Oeffnung eingefuͤllt, und die Pastete warm 
aufgetragen. 
Pastete von Balbshirn. 
Von einem feinen Buttertaig wird eine 
Pastete aufgesetzt, so groß man sie ndthig hat. 
Ein fein gemachter Taig von einem halben 
Pfund Butter ist fuͤr 4 bis 5 Personen genug. 
Diese Pastete backt man, wie schon oͤfter añ— 
gezeigt worden ist, leer, zieht von 2 ganzen 
Kalbshirnen, wenn sie zuvor gewaͤssert worden 
sind, das Hautige ab, gießt siedendes Wasser 
daruͤber, schneidet indessen ein wenig Petersilien⸗ 
kraut, etwas Zitronenschale, und einige Char⸗ 
lottenzwiebeln ganz fein, zerlaͤßt in einem Ge⸗ 
schirr 5 bis 6 Loth Butter, daͤmpft einen Koch⸗ 
loͤffel voll weißes Mehl nebst dem Geschnittenen 
darin, thut einen Schdpfloͤffel voll oder auch 
etwas mehr gute Fleischbruͤhe, den Saft,, von 
einer halben Zitrone, Muskaten und Saijztdar—
	        
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