Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Große Pasteten. 228 
son kann auch ohne Buttertaig gemacht werden. 
WM 
scheiben, pteßt die Farce wohl zusammen hinein, 
uͤberlegt sie oben wieder mit Speck, laͤßt sie im 
Ofen eine starke Stunde backen, stuͤrzt sie nach 
diesem auf eine Platte, und gibt eine Speck⸗ 
oder Rahmsauce daruͤber, wie solche unter den 
Saucen im ersten Theile zu finden sind. 
Pastete von jungen huͤhnern, Tauben, Kalb⸗ 
oder Lammfleisch. 
Es ist gleichguͤltig, welche von den bemerk— 
ten Fleischsorten zur Pastete genommen wird. 
Man macht ein Frikassee davon, wozu auch 
Morchen genommen werden, legt es ordentlich 
auf eine Platte, welche zum Backen gebraucht, 
und auch zugleich auf den Tisch gesetzt werden 
kann, verfertigt dann von einem Pfund Kalb⸗ 
fleisch kleine Kloͤße, siedet sie in Fleischbruͤhe, 
jegt sie mit dem Schaumladffel zu der Frikassee 
auf die Platte, und gießt ein wenig von der 
Frikassee⸗ Sauce daran. Alsdann waͤllt man 
von feinem Buttertaig einen langen 2 Finger 
breiten Streifen, legt ihn um den Rand von 
der Platte, deckt ein weißes Blaͤttchen Papier 
daruͤber, waͤllt einen 2 Messerruͤcken dicken De— 
ckel von dem Taig, legt ihn uͤber das Papier, 
daß er bis auf den Rand herum geht, schneidet 
ihn oben schoͤn aus, bestreicht ihn mit einem Ey, 
und backt die Pastete im Ofen oder in der Tor— 
tenpfanne gelb. Ehe die Pastete auf den 
Tisch kommt, wird oben aus dem Deckel 
ein Blaͤttchen herausgeschnitten, das Papier 
heraus gemacht, die uͤbriggebliebene Frikassee⸗ 
Sauce, welche heiß seyn, und mit 2 Eyergelb
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.