Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

2220 Große Pasteten. 
Speck durchzogen (gespickt), und einige Tage ge— 
baitzt werden. 
Eine Brod⸗Pastete. 
Fuͤr 5 bis 6 Personen verfertigt man am 
Tage zuvor, wo die Pastete gemacht wird, ei— 
nen Hefentaig von anderthalb Pfund Mehl, 2 
Eßloͤffeln voll Bierhefen, 2 Eyern, einem Vier⸗ 
telpfund Butter, etwas lauer Milch und dem 
gehoͤrigen Salz, macht, wenn er bey gelinder 
Waͤrme gegangen ist, einen runden Laib davon, 
legt ihn auf ein mit Mehl bestreutes Blech, 
backt ihn, wenn er noch einmal gegangen (reif) 
ist, im Ofen gelb, reibt ihn den andern Tag 
am Reibeisen aussen ab, schneidet oben einen De— 
ckel auf, zupft inwendig von den Brosamen 
so viel heraus, daß das Aeussere des Laibchens 
noch Fingers dick bleibt, bestreicht es dann von 
aussen und innen stark mit zerlassener Butter, 
und backt es im Ofen noch einmal gelb ab.— 
Nun wird das Laibchen auf eine Platte gesetzt, 
das dazu bestimmte Fleisch (es darf eingemach⸗ 
tes Wildbret, anderes Fleisch z. B. Ragout, oder 
frikassirtes Gefluͤgel seyn) darein gefuͤllt, und 
so als eine Pastete auf den Tisch gegeben. 
Anmerkung. Wer sich die Muͤhe nicht nehmen 
will, selbst den Taig zu machen, kann ihn bey einem 
Baͤcker von Milchbrod-Taig machen lassen. 
Große Fleck-Pastete. 
Fuͤr 6 Personen verfertigt man von 2 Eyern 
und 2 Eßloͤffeln voll suͤßem oder saurem Rahm, 
mit ein wenig Salz und feinem Mehl einen 
Nudelntaig, waͤllt denselben so fein als moͤglich 
aus,
	        
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