Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 
193 
durch ein Haarsieb, verruͤhrt 6 ganze und 3 
gelbe Eyer in einem Geschirr recht stark, thut 
das durchgetriebene Krebsfleisch nebst noch einem 
Schoppen suͤßem Rahm, etwas Muskatbluͤthe 
und Salz darein, bestreicht eine Schuͤssel mit 
kalter Butter, setzt sie in Salz oder Sand iu 
eine Tortenpfanne, daß sie gerade steht, fuͤllt 
das Angeruͤhrte darein, und backt es langsam. 
Die Schuͤssel kann auch auf ein Blech mit Salz 
gestellt, und im Ofen gelb gebacken werden. — 
Die zuruͤckgebliebenen Krebsschalen koͤnnen ent⸗ 
weder zu einer Suppe gesotten oder zu Krebs⸗ 
butter gemacht werden. 
Bubbert von Eyern. 
Man schlaͤgt das Gelbe von 8 Eyern in ein 
Geschirr, nimmt ein wenig Muskatbluͤthe und 
Salz, oder statt dessen Zucker dazu, gießt einen 
halben Schoppen suͤßen Rahm daran, schlaͤgt 
es mit einer steifen Ruthe recht durch, fuͤllt es 
in eine mit kaltem Wasser bestrichene Schuͤssel, 
und backt es wie den vorhergehenden. 
Auflauf von uͤbriggebliebenem Braten. 
Es mag Braten seyn welcher es will, so 
schneidet man das Fleisch rein von, den Knochen 
ab, stoͤßt es dann im Moöͤrser fein, nimmt es 
mit 4 Loth frischem Rindsmark in eine Schuͤssel, 
reibt z2 Milch- oder Eyerbrode am Reibeisen ab, 
macht ein Trinkglas gute Milch oder Rahm mit 
4 Loth Butter siedend, gießt dieses uͤber das ge⸗ 
riebene Brod, deckt es zu, thut',, sobald es ab⸗ 
gekuͤhlt ist, das gestoßene Fleisch dazu, fein ge⸗ 
schnittene Petersilie oder Schnittlauch, etwas Zi⸗ 
tronenschale, ebenfalls fein geschnitten, Salz, 
Loͤsserin Kochbuch. I. 13
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.