1941
Wein von den Aepfeln daruͤber gegossen, und
das Blech in den Backofen gesetzt. Sie brau—
chen eine Stunde, wenn die Pliatte groß ist.
Quittengemuͤß mit einer Kruste.
Man schaͤlt die Quitten, schneidet sie etwas
dicker als die Aepfel, und das Steinigte heraus,
setzt sie mit siedendem Wasser in einer messinge⸗
nen Pfanne uͤber das Feuer, gießt, wenn sie
weich sind, das Wasser davon ab, thut hierauf
einen halben Schoppen Wein und eben soviel
Wasser, 4 Loth Zucker, ein Stuͤckchen Zimmet,
3 ganze Naͤgelein, und von einer Zitrone die
klein geschnittene Schale dazu, deckt sie zu, und
laͤßt sie ganz kurz einkochen, nimmt das ganze
Gewuͤrz davon, richtet sie auf eine Platte,
welche man zu Tisch geben will, sogleich in der
Ordnung an, nimmt dann «4 Loth geschaͤlte und
grob gestoßene Mandeln, eine Hand voll gerie—
benes Brod, ein Kaffeeloffelein voll Zimmet
und einen Eßloͤffel voll Zucker, mengt alles un—
tereinander, feuchtet es mit einem Stuͤckchen
zerlassener frischer Butter an, uͤberstreut die an—
gerichteten Quitten damit, setzt die Platte auf
einen heißen Hafen oder auf heiße Asche, und
einen Deckel mit Kohlen darauf, daß die Kruste
gelb wird. — Diese Speise kann als Abend—
gemuͤß oder auch als Zwischenplatte gegeben wer—⸗
den.
Gemuͤsse.
Holderbeeren als Abendspeise.
Man pfluͤckt 2 Schoppen sehr reife Holder⸗
beeren ab, wascht sie sauber, laͤßt sie in einem
Seiher ablaufen, daͤmpft sie in nicht ganz einem
Viertelpfund heißgemachtem Schmalz (Schmelz⸗
butter) mit einem Stuͤckchen Zucker und etwas