Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

1941 
Wein von den Aepfeln daruͤber gegossen, und 
das Blech in den Backofen gesetzt. Sie brau— 
chen eine Stunde, wenn die Pliatte groß ist. 
Quittengemuͤß mit einer Kruste. 
Man schaͤlt die Quitten, schneidet sie etwas 
dicker als die Aepfel, und das Steinigte heraus, 
setzt sie mit siedendem Wasser in einer messinge⸗ 
nen Pfanne uͤber das Feuer, gießt, wenn sie 
weich sind, das Wasser davon ab, thut hierauf 
einen halben Schoppen Wein und eben soviel 
Wasser, 4 Loth Zucker, ein Stuͤckchen Zimmet, 
3 ganze Naͤgelein, und von einer Zitrone die 
klein geschnittene Schale dazu, deckt sie zu, und 
laͤßt sie ganz kurz einkochen, nimmt das ganze 
Gewuͤrz davon, richtet sie auf eine Platte, 
welche man zu Tisch geben will, sogleich in der 
Ordnung an, nimmt dann «4 Loth geschaͤlte und 
grob gestoßene Mandeln, eine Hand voll gerie— 
benes Brod, ein Kaffeeloffelein voll Zimmet 
und einen Eßloͤffel voll Zucker, mengt alles un— 
tereinander, feuchtet es mit einem Stuͤckchen 
zerlassener frischer Butter an, uͤberstreut die an— 
gerichteten Quitten damit, setzt die Platte auf 
einen heißen Hafen oder auf heiße Asche, und 
einen Deckel mit Kohlen darauf, daß die Kruste 
gelb wird. — Diese Speise kann als Abend— 
gemuͤß oder auch als Zwischenplatte gegeben wer—⸗ 
den. 
Gemuͤsse. 
Holderbeeren als Abendspeise. 
Man pfluͤckt 2 Schoppen sehr reife Holder⸗ 
beeren ab, wascht sie sauber, laͤßt sie in einem 
Seiher ablaufen, daͤmpft sie in nicht ganz einem 
Viertelpfund heißgemachtem Schmalz (Schmelz⸗ 
butter) mit einem Stuͤckchen Zucker und etwas
	        
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