Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 
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Muskatnuß und Salz dazu, zerlaͤßt 4 Loth fri⸗ 
sche Butter in einer Kachel, und daͤmpft die 
geschnittenen Sardellen darin; erst jetzt nimmt 
man die verruͤhrten Eyer dazu, und ruͤhrt es 
auf Kohlen langsam untereinander, bis die Eyer 
gestehen, welche nun schnell angerichtet werden, 
damit sie nicht zu fest werden. Statt der Sar— 
dellen kann man auch fein geschnittene Haͤringe 
oder Buͤcklinge, oder magern abgesottenen Schin⸗ 
ken, dazu nehmen. 
Geruͤhrte Eyer mit gruͤnen Erbsen. 
Man nimmt 3 bis 4 Haͤnde voll kleine gruͤne 
Erbsen, wascht sie, zerlaͤßt in einem Fußtippen 
oder in einer Kachel 4 Loth frische Butter, und 
thut die Erbsen nebst ein wenig so fein wie moͤg⸗ 
lich geschnittener Petersilie darein. Wenn sie 
weich gedaͤmpft sind, so werden 4 bis 5 Eyer 
mit einem halben Glase suͤßem Rahm verruͤhrt, 
dann an die Erbsen gegossen, und so lange auf 
Kohlen geruͤhrt, bis sich die Eyer an den Erb⸗ 
sen anhaͤngen, und nun gleich zu Tische gebracht. 
Zu dieser Speise kann auch Fleischwerk gege— 
hen werden. 
Gesetzte Eyer. 
Zu einem halben Dutzend frischen Eyern 
nimmt man 4 Loth gewaͤsserte und rein gemachte 
ausgegraͤthete Sardellen nebst einem Stuͤckchen 
frischer Butter auf ein Brett, ein wenig Peter⸗ 
silie dazu, macht beydes uit dem Schneidmesser 
fein, vermengt es mit Muskatbluͤthe, Pfeffer 
und Salz, bestreut das fuͤr die Eyer bestimmte 
Plaͤttchen mit dem Geschnittenen, setzt die auf⸗
	        
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