Gemuͤsse.
155
αÑNιι
Butter bestrichen, das Kambut darein gefuͤllt,
bis an den Rand in kochendes Wasser gestellt,
ein Deckel mit schwachen Kohlen darauf gesetzt,
wenn es fest ist, auf eine Platte gestuͤrzt, das
Gelbe von 4 Eyern mit brauner Jus oder guter
Fleischbruͤhe abgezogen, und uͤber die Speise an—
gerichtet.
Ein Gemuͤß von Brieslein mit und ohne Brebse ˖
Man schneidet die Rinde von einigen Milch⸗
broden oder Wecken ab, weicht das Innere in
Milch ein, ruͤhrt zu 2 Wecken ungefaͤhr ein Vier⸗
telpfund Butter mit 5 bis 6 Eyergelb wohl ab,
druͤckt den eingeweichten Weck fest aus, und ruͤhrt
ihn darein, schneidet alsdann ein Kalbsbrieslein,
welches zuvor weich gesotten seyn muß, in kleine
Stuͤckchen, ruͤhrt es nebst Salz und Muskatbluͤthe
darein, schlaͤgt das Weiße von den Eyern zu
Schaum, ruͤhrt denselben auch darein, bestreicht
hierauf Rahmtoͤrtleins-Moͤdelchen mit Butter,
fuͤllt den Taig darein, und backt sie im Backofen
oder in der Tortenpfanne nicht gar zu braun. Nun
macht man eine gute Butter-Sauce mit Morchen,
und laͤßt die Kuͤchlein ein wenig darin anziehen.
Von Krebsen sind sie noch besser. Zu diesen
nimmt man, statt der gewoͤhnlichen Butter,
Krebs-Butter — und die Haͤlfte der Krebs—
schwaͤnze zu den Brieslein, die andere Haͤlfte
legt maͤn auf das Gemuͤß, auch zur Sauce wird
Krebsbutter genommen. Die Krebsbruͤhe wird
auf folgende Art gemacht:
Von der Krebsbutter nimmt man in ein
Kaͤchelein, ruͤhrt einen Loͤffel voll Mehl dar—
ein, bis es schaumig wird, ruͤhrt es mit guter