Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 143 
Eine Speise von Stachelbeeren. 
Fuͤr 8 Personen nimmt man 3 bis 4 Haͤnde 
voll Stachelbeere, macht Butzen und Stiele da⸗ 
von, blanschirt ) sie ein wenig im Wasser, laͤßt 
sie durch ein Sieb ablaufen, und vermengt sie 
nachher in einem andern Geschirr mit 6 Loth ge⸗ 
stoßenem Zucker, der abgeriebenen Schale von 
einer Zitrone und 2 Loth fein geschnittenen Zi— 
tronat, reibt dann von 8 oder 4 Kreutzerwecken 
die Rinde ein wenig ab, schneidet das Innere 
zu runden Schnitten, taucht sie alle in suͤße 
Milch, und backt sie nachher in Butter gelb. 
Hierauf nimmt man in einen Fußhafen oder Ka⸗ 
strol ein Stuͤck frische Butter, laͤßt 4 bis 5 Koch⸗ 
loͤffel voll Mehl darin auf Kohlen anziehen, ver⸗ 
ruͤhrt das Gelbe von 8 Eyern mit einem starken 
Schoppen suͤßer Milch, gießt es an das Mehl, 
thut ein Stuͤckchen Zucker, etwas gestoßenen 
Zimmet nebst ein wenig abgeriebener Zitronen⸗ 
schale dazu, und laͤßt es unter bestaͤndigem Ruͤh⸗ 
ren auf dem Kohlfeuer zu einer dicken Creme 
kochen. Sollte diese zu dick werden, so hilft 
man mit ein wenig Milch nach, und thut es 
zum Erkalten in ein anderes Geschirr, schlaͤgt 
unter der Zeit das Weiße von 6 Eyern zu stei— 
fem Schaum, und ruͤhrt ihn unter die Creme, 
bestreicht hierauf ein Becken oder eine Schuͤssel, 
welche auf den Tisch gegeben werden kann, mit 
Butter, legt ein Geleg von den gebackenen 
Schnitten darein, streicht uͤber diese von der Creme, 
thut dann von den vermengten Stachelbeeren dar⸗ 
c) Man sehe hinten die Erklaͤrung der Woͤrter.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.