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Gemuͤsse.
mit Butter, legt es in eine wohloerwahrte runde
blecherne Form, die einen Deckel hat, der so
passend ist, daß nirgends Wasser darein kom⸗
men kann, fuͤllt die Masse darein, legt noch ein
bestrichenes Blatt Papier daruͤber, deckt den De⸗
ckel darauf, stellt sie in siedendes Wasser, wel⸗
ches immerfort sieden muß, laͤßt es eine Stunde
darin, stuͤrzt es, wenn es fest ist, auf eine
Platte, und gibt eine Zitronen-⸗Sauce daruͤber,
welche auf folgende Art gemacht wird:
Es wird eine Zitroue am Zucker abgerieben,
ein halbes Viertelpfund (4 Loth) frische Butter
in einer Kastrol oder sonst einem Geschirr weich
gemacht, die abgeriebene Zitrone nebst dem Saft
davon und einem Eßloͤffel voll Mehl darin ver⸗
knaͤtet, bis es recht beysammen ist. Alsdann
ruͤhrt man anderthalb Schoppen Wein, nicht
ganz einen Schoppen Wasser und so viel Zucker,
als undthig ist, darein, und dieß zusammen so
lange uͤber dem Kohlfeuer, bis es ein wenig ge⸗
kocht hat und dicklicht geworden ist, alsdann wird
das Gelbe von 3 Eyern mit der Sauce abgezo⸗
gen, und uͤber den Pudding oder die Speise an⸗
gerichtet, oder man nimmt einen Schoppen
ganz dicken suͤßen Rahm, “ Loth gesiebten Zucker
und einen starken Kaffeeldffel voll gestoßenen
Zimmet, spriegelt dieß zusammen mit einem
Thocoladespriegel zu einem Schaum, und richtet
es aber nicht baͤlder als unmittelbar vor dem
Auftragen daruͤber an. Diese Speise kann als
Abendgemuͤß oder Mittags als Zwischenplatte
gegeben werden.