Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 119 
nensaft oder Petersilie daruͤber anrichten, und 
wenn diese aufgekocht hat, sie als Gemuͤß geben. 
Wuͤrste auf Barthaͤuser Art. 
Einen 2 pfuͤndigen Karpfen sticht man, daß 
das Blut davon kommt, zieht die Haut ab, nimmt 
das zuvor von den Graͤthen abgeloste Fleisch auf 
ein Schneidbrett, etliche Charlottenzwiebeln, Pe⸗ 
tersilie, ein wenig Thymian, Basilicum und ein 
Staͤck frische Butter dazu, schneidet dieß alles 
zusammen mit dem Schneidmesser, reibt von einem 
Wedk oder einer Semmel die Rinde ab, weicht 
— 
der fest aus, ruͤhrt es unter das Gehackte, Salz, 
Pfeffer, Muskatnuß und das Gelbe von 4Eyern 
darunter, formirt nun eines Fingers lange 
Waͤrste, 'schlaͤgt, wenn alle beysammen sind, das 
Weiße von 3 Eyern zu Schaum, kehrt die Wuͤrste 
darin um, bestreut sie mit geriebenem Milchbrod 
oder Semmelmehl, zerlaͤßt in einem breiten Ge⸗ 
schirr Butter, thut die Wuͤrste darein, backt sie 
langsam auf Kohlen, druͤckt, wenn sie auf bey⸗ 
den Seiten gelb sind, etwas Zitronensaft daran, 
und traͤgt sie sogleich auf. 
Weiße Wuͤrste von Fvischen. 
Man reibt einen Weck aussen ab, schneidet 
das Innere zu kleinen Broͤckelein, feuchtet diese 
mit fuͤßem Rahm an, daß sie durchaus weich 
werden, schabt hierauf das Braune von einigen 
Stuͤckchen gebackenen Hechten oder Karpfen ab, 
(dst das Fleisch von den Graͤthen ab, schneidet 
es nebst einem Karpfen⸗Milcher, wenn man 
einen hat, klein, nimmt es zu dem eingeweich⸗
	        
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