Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 107 
ausgedruͤckten Weck nebst 4 Loth klein gewuͤrfelt 
geschnittenem Speck auch an das Gruͤne, Salz 
Ind Muskatnuß dazu, und ruͤhrt es mit 3 Eyern 
an. In einem besondern Geschirr werden nun 
8 Eyer mit einem halben Schoppen suͤßen Rahm 
verroͤhrt, und an das Gruͤne gethan. Wenn 
alles zusammen untereinander ist, wird eine 
Kastroi oder ein rundes Becken (Blech) mit 
Batter bestrichen, mit Mutschel- oder Semmel⸗ 
Mehl bestreut, das Angeruͤhrte darein gefuͤllt, im 
Backofen gelb gebacken, und hierauf auf eine 
Platte gestuͤrzt. 
Es kann eine Butter- oder Krebs⸗Sauce 
dazu aufgestellt, auch ohne Sauce als Nachtge— 
muͤß gegeben werden. An einem Fasttage bleibt 
der Speck weg. 
Gebackener Boudin (Pudding) von Hasen. 
Man hackt das Fleisch von einem abgehaͤu⸗ 
telten Hasen, ein Pfund mageres Hammel- oder 
Kalbfleisch aus der Keule, einige Charlottenzwiebeln 
rder eine andere Zwiebel, ein wenig Knoblauch und 
ein Stuͤckchen Zitronenschale zusammen recht fein, 
nimmt es in eine Schuͤsfel, schnedet 3 Viertel⸗ 
pfund Speck zu feinen Wuͤrfeln, thut ihn nebst 
Salz, Pfeffer und Naͤgelein dazu, ruͤhrt es mit 
2 Gaaͤsern voll rothem Wein untereinander, be⸗ 
streicht ein rundes Geschirr, welches die Groͤße 
dazu hat, mit Butter, belegt es mit duͤnnen 
Speckfcheiben, fuͤllt die Masse darein, belegt sie 
—DV 
Stunden in einen nicht zu heißen Backofen, gießt, 
wenn der Boudin fertig ist, das Fett davon ab, 
nimmt die Speckscheiben obben weg, gießt ein 
kleines Trinkglas franzoͤsischen Branntwein dar⸗
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.