Full text: Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer (Erster Band, Zweyte Abtheilung, 1817)

Gemuͤsse. 105 
hebe haben, und einen Fingerbreit in die Form recht 
gut einschließen, damit kein Wasser eindringen kann; 
die Groͤße der Form zu anderthalb Viertelpfund Butter 
ist die Groͤße einer viertelpfuͤndigen Gugeltzopfen⸗(Ra⸗ 
daun ) Form, uur minß sie etwas tiefer seyn. 
Gebackener Boudin (Budin) von Zwetschgen. 
Wenn die Zwetschgen eben so behandelt, nur 
nicht so stark eingekocht sind, wie im Vorhergehen⸗ 
den, reibt man 2 Kreutzerwecken oder Semmeln 
aussen ab, schneidet dos Innere gewuͤrfelt klein, 
thutes in eine Schuͤssel, macht einen halben Schop⸗ 
pen gute Milch eder Rahm mit, einem Viertel⸗ 
pfund Butter siedend, gießt es uͤber den Weck, 
ruͤhrt dann 6 Eyer mit einer großen Hand voll 
Zucker, einem Kaffeelbffelchen voll gestoßenem 
Zimmet und einer kleingeschnittenen halben Zi⸗ 
tronenschale noch eine Viertelstunde, schneidet 
Loth geschaͤlte Mandeln, eben so viel Zitronat 
anglicht fein, und ruͤhrt dieß nebst den Eyern 
und geschnittenen Zwetschgen unter den Weck. 
Raͤn dird ein Randblech stark mit Butter bestri⸗ 
chen, mit Semmelmehl bestreut, die Masse dar⸗ 
ein gefuͤllt, im Ofen oder auf Kohlen schoͤn gelb 
gebacken, auf eine Platte gestuͤrzt, und eine Haͤ— 
gen- oder Kirschen-Sauce daruͤber gegeben. 
Anmerkung. Man kann auch von einem Pfund 
Zweischgen eine Saurce daruͤber machen. Hiezu kocht 
Ran die⸗ Zweischgen wesch, steint sie aus, hackt oder 
schneidet sie fein, setzt sie mit cinem Schoppen Wein, 
halb so viel Wasser, eiwas Zucker und Zitronenschale 
in einer Kachel auf Kohlen, laͤßt sie zugedeckt eine 
Viertelstunde kochen, und richtet sie uͤber den Boudin 
ane *
	        
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