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Gemuͤsse.
Gelben von 12 Eyern an, schlaͤgt von 4 Eyerweiß
einen Schaum, ruͤhrt denselben auch darunter,
bestreicht die bestimmte Serviette in der Mitte
mit Butter, fuͤllt die Masse darein, bindet die
Serviette eines starken Daumen breit von der
Masse zu, und haͤngt sie in kochendes Wasser; in
anderthalb Stunden ist der Boudin fertig. Er
wird nun auf eine Platte gestuͤrzt, eine Hand
voll Brodkrumen oder Brosamen in einem Stuͤck
Butter gelb geroͤstet, uͤber den Boudin gegossen,
und derselbe warm zu Tische gegeben.
Boudin von dem FSett einer gekochten Rinds⸗
oder Ochsenbrust.
Wenn, wie es oͤfter geschieht, von einer
Brust uͤbrig bleibt, wird dieß (nehmlich nur das
Fett) zu kleinen Wuͤrfeln geschnitten. Hat man
üngefaͤhr ein halbes Pfund solcher Broͤckelein, so
nimmt man das Weiche von 4 Kreutzerwecken,
weicht es in suͤßen Rahm ein, verruͤhrt es, so⸗
bald aller Rahm eingeschluckt ist, recht mit etwas
Muskatbluͤthe und Salz, ruͤhrt es mit dem
Gelben von 10 Eyern an, das geschnittene Fett
und etwas geriebene Zitronenschale dazu, schlaͤgt
nun das Weiße von 4 Eyern zu Schaum, ruͤhrt
es auch darein, bestreicht eine Serviette in der
Mitte mit Butter, bestreut sie mit Semmelmehl,
bindet sie auf die dͤfter angezeigte Art zu, und
siedet den Boudin anderthalb Stunden in kochen⸗
dem Wasser. Wenn er herausgenommen wor⸗
den ist, laͤßt man ihn ein wenig zugebunden ste⸗
hen, daß er sich zusammen zieht, stuͤrzt ihn dann
erst um, schneidet ihn zu Scheiben, thut in die
Platte, welche auf den Tisch kommt, ein wenig
Muskatbluͤthe, Pfeffer und etwas frische But—