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ler Milch an, und laͤßt es gehen, siedet nun ein
Viertel (25) auch etwas mehr Krebse, loͤset die
Schwaͤnze ab, nimmt die Gaͤlle davon, stoßt die
Schalen mit einem Stuͤckchen Butter recht fein,
dampft sie in 12 Loth auch einem halben Pfund
Buͤcler, gießt nach diesem einen halben Schop⸗
pen gute Milch daran, preßt es, wenn es ein
wenig gekocht hat, durch ein feines Haarsieb oder
Tuch, laͤßt es zum Abbluͤhlen stehen, hackt die
Schwaͤnze klein, ruͤhrt sie in einem Geschirr
mit einem Theil der Krebsbutter an, Muskat⸗
nuß und Salz dazu; die Krebsbutter darf nicht
gestehen, sondern muß fließend erhalten werden.
Run ruͤhrt man mit dem andern uͤbrigen Theil
der Butter und der Milch nebst dem Gelben von
Eyern und etwas Salz den Hefentaig an, schafft
ihn recht durch, laͤßt ihn wieder reif werden, be⸗
sireicht dann ein Blech mit einem Rande mit der
Krebsbutter, waͤllt den reifen Taig auf dem Back⸗
tisch so duͤnn, als sichs thun laͤßt, aus, streicht
die gehackten Schwaͤnze nebst der Butter daruͤber,
ll ihn wie eine Wurst zusammen, schneidet
Fingerbreite Stuͤcke ab, setzt sie in das bestri⸗
chene Blech, laͤßt sie noch einmal reif werden,
Und backt sie nun im Ofen gelb. Man kann sie
nach dem Backen, mit Krebsscheeren besteckt,
roden geben, oder eine Krebs-Sauce mit Rahm
besonders dazu aufstellen.
Gemuͤsse.
Eine Reis⸗Strudel.
Ein Vlertelpfund verlesenen und rein gewa⸗
schenen Reis, der eine Viertelstunde in sieden⸗
dem Wasser gewesen ist, kocht man in andert⸗
halb Schoppen kochender Milch ganz dick, laͤßt
ihn erkalten, ruͤhrt nicht ganz ein Viertelpfund
Butter